AWA–Ammersee Wasser und Abwasserbetriebe: Mit Mikrofonen das Leck in Trinkwasserleitungen hören

Um Lecks in Trinkwasserleitungen zu finden, arbeiten die Ammersee Wasser und Abwasserbetriebe (kurz AWA) mit dem Korrelator. Mithilfe der an das Gerät angebundenen Mikrofone können Lecks in Trinkwasserleitungen gehört und aufgespürt werden. Die Instandhaltung der Trinkwasserleitungen wird dadurch enorm erleichtert.
Nur in wenigen Fällen machen sich Lecks bei Trinkwasserleitungen an der Oberfläche durch Wasseraustritt bemerkbar. Um die unterirdischen Schäden aufzuspüren, kommt bei den AWA der sogenannte Korrelator zum Einsatz.
Mikrofone „hören“ das Leck
Beim Korrelator handelt es sich um ein Gerät, an welches zwei Mikrofone angebunden sind. Die Mikrofone sind höchst schallempfindlich und werden in einem Abstand von zwei Metern entlang der Trinkwasserleitung aufgestellt. Sie nehmen den Schall des Wasserdurchflusses in den Leitungen auf und leiten diese Aufnahmen an den Korrelator weiter. Dieser vergleicht die beiden Aufnahmen miteinander. Weichen die Geräusche voneinander ab, ist ein Leck häufig die Ursache. Das Leck kann somit „gehört“ werden, sobald sich dieses zwischen den beiden Mikrofonen befindet. Der Korrelator kann schließlich anhand der gesendeten Daten, die Position des Lecks bestimmen auf bis zu 20 Zentimeter genau bestimmen werden. Der Korrelator ist somit eine große Hilfe bei der Instandhaltung von Trinkwasserleitungen.
AWA – Ammersee Wasser und Abwasserbetriebe
- System: Trinkwasser
- Regierungsbezirk: Oberbayern
- Landkreis: Starnberg, Weilheim-Schongau
- Länge der öffentlichen Trinkwasserleitungen: 467 km
- An das Netz angeschlossene Einwohner: 32.100