Ammerseewerke: ISS – Integrale Sanierungs-Strategie für Abwasser-Pumpwerke

Die Ammerseewerke nutzen ein neues Instrument zur nachhaltigen Sanierung der Abwasser-Infrastruktur.

Im Zuge der Sanierung der Kanäle des Ammersee-Westufers müssen sich die Betreiber entscheiden, welche Maßnahmen zur Instandhaltung für die 37 Pumpwerke umgesetzt werden sollen. Bei solchen Entscheidungen gibt es viele Punkte zu berücksichtigen. Neben den Kosten müssen auch Bereiche wie Energieoptimierung und Arbeitssicherheit bedacht werden.

Damit Betreiber solche Entscheidungen leichter treffen können, wurde die "Integrale Sanierungs-Strategie" (ISS) entwickelt. Bei dieser werden die jeweiligen zu sanierenden Schäden, je nach Höhe, den unterschiedlichen Schadensklassen zugeordnet. Anschließend werden die Schäden anhand von objektiven Beurteilungskriterien bewertet. Daraus ergibt sich eine Prioritätenliste zur Behebungsdringlichkeit der Schäden.

Mithilfe des ISS konnten die nötigen Sanierungen für die 37 Pumpstationen herausgearbeitet und gereiht werden. Gleichzeitig wurden aber auch Maßnahmen identifiziert, die erst zu einem späteren Zeitpunkt umgesetzt werden können. Durch diese Reihung der Schäden können die Pumpstationen der Ammerseewerke effektiv und nachhaltig saniert werden.

Auch wenn ISS als Bewertungsinstrument eingesetzt wird, ist der Einsatz von fachkundigem Bauingenieuren unerlässlich. ISS ist eine Unterstützung aus einem ganzheitlichen Blickwinkel, um eine objektive Reihenfolge festzulegen.

Ammerseewerke

  • System: Abwasser
  • Regierungsbezirk: Oberbayern
  • Landkreis: Landsberg am Lech
  • Länge des öffentlichen Abwassernetzes: 400 km
  • Anzahl der angeschlossenen Einwohner: 28.400

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