Bischofsmais: Mittels Kanalkataster den Überblick bewahren

Im unterirdischen Leitungsnetz den Überblick über die Lage und den Zustand der Kanäle zu bewahren, kann zur Herausforderung werden. In der Gemeinde Bischofsmais wird nun auf Anregung des Wasserwirtschaftsamts ein sogenannter Kanalkataster aufgebaut.

In einem Kanalkataster sind nicht nur die genaue Lage, Größe und das Material der unterschiedlichen Kanäle vermerkt. In diesem digitalen Plan werden auch Daten zum Zustand der Kanäle und Schächte, Schäden und Informationen zu Sanierungen digital festgehalten. So ein System unterstützt also die optimale Instandhaltung des Leitungsnetzes und dient auch dazu, Kostenabschätzungen für notwendige Maßnahmen im Blick zu behalten.

Im neuen Kanalkataster sehen wir auf einen Blick den Zustand des jeweiligen Kanalabschnitts.

Michael Loibl, Verwaltung Bauamt Bischofsmais

Für den lückenlosen Aufbau des Kanalkatasters werden im ersten Schritt die Kanäle mittels Kamerabefahrung auf deren Zustand untersucht. Die Bilder werden ins neue System eingespeist und bewertet. So können Risse, Wurzeleinwüchse, Rohrbrüche oder Verstopfungen ausfindig gemacht werden. Ein Techniker prüft die Bilder und ermittelt den notwendigen Handlungsbedarf. Im Falle der Gemeinde Bischofsmais werden die Rohre drei Kategorien  -  grün, gelb, rot  -  kein bis akuter Handlungsbedarf  -  zugeordnet.

Sollte bei den Kamerabefahrungen ein Schaden mit akutem Handlungsbedarf festgestellt werden, so wird dieser sofort behoben. Die im Kanalkataster gesammelten Daten zum Zustand der Rohre bilden die Grundlage für die Erstellung eines umfangreichen Sanierungskonzeptes.

Bischofsmais

  • System: Abwasser
  • Regierungsbezirk: Niederbayern
  • Landkreis: Regen
  • Länge des öffentlichen Abwassernetzes: 49 km
  • Anzahl der angeschlossenen Einwohner: 3.040

Teilen