PRESSEMITTEILUNG
Geologie: Nr. 35 / Dienstag, 08. August 2017
Bayerns Gestein des Jahres 2017: Diabas-Steinbruch im Hofer Bürgerpark Theresienstein

Im 19. Jahrhundert war der Hofer Diabas als Baustein sehr begehrt. Wegen seiner Härte wurde er zum Bau der Straßen und Häuser in der Region verwendet. Seine Einzigartigkeit erhielt er jedoch durch den Fund von Quarz-Katzenaugen. In Rissen im Diabas lagerte sich vor 300 Millionen Jahren eine ganz besondere Spielart von Quarz ab, welche wie Katzenaugen grünlich schimmert. Durch einen besonderen, so genannten Cabochon-Schliff wird diese Quarz-Varietät zu Schmuckstein veredelt. Außer hier in Hof wurde Katzenaugen-Quarz nirgendwo sonst in Europa entdeckt.
Die 400 bis 450 Millionen Jahre alten Diabasgesteine aus den fränkischen Steinbrüchen werden vielfältig eingesetzt. Als Urgesteinsmehl werden sie zur natürlichen Bodenverbesserung in der Landwirtschaft verwendet; als Zuschlagstoffe für Asphaltdecken sind sie im Straßenbau unverzichtbar und wegen ihrer Härte und Eckigkeit eignen sie sich sogar als Gleisschotter für die Hochgeschwindigkeitsstrecken der Deutschen Bahn.
Diabas - Gestein des Jahres 2017
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