Gemeinsame PRESSEMITTEILUNGGemeinsame PRESSEMITTEILUNG mit der Stadt Erlangen
Naturschutz: Nr. 42 / Montag, 24. August 2009
Natur-Inventur für die Stadt Erlangen
Bayerisches Landesamt für Umwelt und das Amt für Umweltschutz und Energiefragen der Stadt Erlangen bitten private Grundstücksbesitzer um Unterstützung bei der Stadtbiotopkartierung
(Augsburg / Erlangen) +++ Erlangen ist Heimat für viele schützenswerte Tiere, die nun genauer untersucht werden sollen: Im Auftrag des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU) und der Stadt Erlangen haben Kartierer aus Nürnberg und Würzburg mit der sogenannten Stadtbiotopkartierung begonnen. Dabei werden schützenswerte Lebensräume und bestimmte Tierartengruppen im Stadtgebiet erfasst, so dass allmählich ein vollständiges Bild über Arten und Lebensräume in Erlangen entsteht. LfU-Vizepräsident Richard Fackler und der Leiter des Amtes für Umweltschutz und Energiefragen, Reiner Lennemann, wenden sich daher an die Grundstücksbesitzer mit der Bitte, die Kartierer bei ihrer Arbeit zu unterstützen und ihnen Zutritt zu den Grundstücken zu gewähren. Die Geländearbeiten werden von einem Team aus Fachleuten durchgeführt und bis zum Januar 2012 abgeschlossen. Die Ergebnisse der Kartierung stehen voraussichtlich im Sommer 2012 zur Verfügung. Rund 100.000 Euro wird die Natur-Inventur in Erlangen kosten, rund 60 Prozent davon trägt das LfU, die übrigen 40 Prozent werden von der Stadt aufgebracht. +++Stadtbiotopkartierung
- Die Stadtbiotopkartierung liefert eine Bestandsaufnahme der wertvollen Flächen mit ihren Tier- und Pflanzenarten. Wiederholungskartierungen dienen dazu, die Daten auf den neuesten Stand zu bringen. Das LfU koordiniert die Arbeiten und stellt die Ergebnisse den Gemeinden und der Öffentlichkeit zur Verfügung.
- Im ersten Schritt werden die Biotope im Maßstab 1:5.000 kartiert. Dabei erfassen und beschreiben speziell ausgebildete Kartierer die für den Naturschutz wichtigen Flächen und die dort wachsenden Pflanzen. In den kreisfreien Städten werden auch typische städtische Biotoptypen wie Parks oder Einzelbäume kartiert, die bei der Flachlandbiotopkartierung keine bedeutende Rolle spielen. Seit 2006 werden zusätzlich die Lebensraumtypen des europäischen Biotopverbundsystems Natura 2000 erfasst.
- Der zweite Schritt ist die Artenschutzkartierung. Dabei werden gefährdete Tiergruppen wie Fledermäuse, Amphibien, Reptilien, Libellen, Heuschrecken, Tagfalter, Bienen und Wespen erfasst, um die aktuelle Verbreitung und Bestandssituation zu ermitteln. Die Ergebnisse werden in der landesweiten Datenbank der Artenschutzkartierung zentral gespeichert.
- Die Ergebnisse der Stadtbiotopkartierung sind wichtige Grundlagen zum Beispiel für die Erarbeitung von Grünordnungsplänen. Auch Planungsbüros und wissenschaftliche Einrichtungen nutzen die Ergebnisse der Kartierung. Zudem werden auf Basis der neuen Daten die Bände der Arten- und Biotopschutzprogramme aktualisiert.
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