PRESSEMITTEILUNG
Bodenlehrpfad: Nr. 36 / Mittwoch, 15. Juli 2009
Schwabens erster Bodenlehrpfad bei Kempten eröffnet – Wanderweg führt zum Boden des Jahres
LfU-Präsident Göttle: "Boden braucht Schutz, denn ein intakter Boden sorgt für sauberes Wasser und gesunde Nahrungsmittel"
(Buchenberg) +++ Der erste schwäbische Bodenlehrpfad führt schnurstracks zum Boden des Jahres 2008, der Braunerde. Dies betonte Prof. Dr.-Ing. Albert Göttle, Präsident des Bayerischen Landesamtes für Umwelt heute bei der Eröffnung des Bodenlehrpfads in Buchenberg bei Kempten (Landkreis Oberallgäu). Göttle: "Das Allgäu ist nicht nur eine Gebirgs- und Moor-Landschaft par Excellence, sondern auch mit einer Fülle an verschiedenen Böden ausgestattet. Vielfältige Tier- und Pflanzenarten wie Waldmaus und Wollgras finden hier ein Zuhause. Denn ein intakter Boden ist eine unverzichtbare Grundlage." Der Bodenlehrpfad soll Groß und Klein darauf aufmerksam machen, dass dieses intakte Zuhause nur einem gesunden Fundament, dem Boden, zu verdanken ist. "Die Böden unter unseren Füßen brauchen Schutz. Denn sie sorgen für sauberes Trinkwasser, gesunde Nahrungsmittel und funktionstüchtige Schutzwälder sowie vergleichmäßigte Hochwasserabflüsse", so Göttle. +++Der 1,8 Kilometer lange Wanderweg zeigt in begehbaren Bodenprofilen die verschiedenen Bodentypen wie Braunerde, Gley oder Moor. Neun Informationsstationen und viele Ratetafeln entlang des Weges locken nicht nur Erwachsene, sondern vor allem auch Familien mit Kindern. "Wer weiß denn schon, dass auf einem Hektar saftiger Wiese eine Kuh sich satt fressen kann, im Boden darunter aber kleinste Tiere mit dem Gewicht von 20 Kühen leben? Solche Fakten überraschen und regen zum Nachdenken an", so Göttle.
Faktenkasten Braunerde
Die Braunerde ist in Mitteleuropa der häufigste Boden und wurde 2008 zum Boden des Jahres erklärt. Braunerden eignen sich, je nach Eigenschaften, als Wald- und Ackerstandorte. Sie zeichnen sich durch rostbraune Farbe und Tonmineralanreicherung aus. Die Färbung entseht, wenn bei der Bodenbildung das Ausgangsgestein Eisen freisetzt und dieses im Kontakt mit der Luft "rostet".
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