Abfall, UmweltWirtschaft: Nr. 54 / Freitag, 05. Dezember 2025

Ergebnisse des Projektverbunds ForCYCLE Technikum
 

Projektbeteiligte von ForCYCLE Technikum zusammen mit dem Bayerischen Umweltminister, Thorsten Glauber, und der Leiterin des Bayerischen Ressourceneffizienz-Zentrums, Dr. Simone Richler Projektbeteiligte von ForCYCLE Technikum zusammen mit dem Bayerischen Umweltminister, Thorsten Glauber, und der Leiterin des Bayerischen Ressourceneffizienz-Zentrums, Dr. Simone Richler (Quelle: Ralf Rödel)

Der Projektverbund ForCYCLE Technikum stärkt Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz in der bayerischen Wirtschaft. „Die Ergebnisse des Projektverbunds fördern durch Forschung und Entwicklung sowie Transfer in die Praxis eine zukunftsfähige Kreislaufwirtschaft. Damit schützen wir unsere natürlichen Ressourcen“, freut sich Dr. Monika Kratzer, Präsidentin des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU). Fünf Fachprojekte und eine Begleitstudie dienen dazu, ressourcenschonende und klimafreundliche Kreislauftechnologien und Produktionsverfahren zu entwickeln. Die Ergebnisse wurden Ende Oktober bei der Abschlussveranstaltung vorgestellt.

Der Projektverbund ForCYCLE Technikum wurde vom Ressourceneffizienz-Zentrum Bayern (REZ), das am LfU angesiedelt ist, koordiniert. Insgesamt umfasste der Projektverbund fünf Hochschulen, fünf außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie elf Wirtschaftspartner. Diese bearbeiteten fünf Fachprojekte, die sich mit den Schwerpunkt-Themen Recyclingbaustoffe und Integrierte Produktpolitik (IPP) beschäftigten.

Zum Thema IPP wurden drei Projekte zum Produktlebenszyklus, von der Entstehung bis zur Entsorgung, bearbeitet: Die Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden hat im Projekt „CHM-Technologie“ ein kombiniertes Verfahren entwickelt, mit dem Hightech-Metalle wie Indium aus unterschiedlichen Abfällen zurückgewonnen und wiederverwendet werden können. Gleichzeitig werden dabei auch chlorhaltige Abfälle verwertet. Die Universität Augsburg arbeitete im Projekt „Gießereistaubrecycling“ am Wiedereinsatz von Gießereistaub durch die Herstellung von Presslingen. Das dritte Projekt „KMU DigiACT Abfall“ der Technischen Hochschule Ingolstadt verfolgte die Entwicklung einer digitalen Plattform zur systematischen Erfassung von Abfallvermeidungs- und Verwertungspotenzialen in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und unterstützt diese so bei der Steigerung der Ressourceneffizienz.

Im Bereich Recyclingbaustoffe setzte die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt im Projekt „GIPScycle“ auf ein KI-gestütztes Charakterisierungsverfahren, um ein großtechnisches und umweltverträgliches Recycling von Gips aus Bauabfällen zu ermöglichen. Parallel untersucht die Hochschule München im Projekt „BiCeRcrete“, wie die Herstellung von ressourcenschonendem Beton, der komplett aus recycelten Gesteinskörnern besteht, durch biologische Verfahren, Ersatzstoffe und alternative Bindemittel optimiert werden kann.

Begleitet wurden alle Projekte von einer Lebenszyklusanalyse durch die Ökopol GmbH, das vergleichbare Aussagen zu den Umweltauswirkungen und Einsparpotentialen der entwickelten Technologien und Verfahren ermöglichen soll.

Der Projektverbund wurde vom Bayerischen Umweltministerium gefördert und trägt maßgeblich dazu bei, nachhaltige Lösungen für eine ressourceneffiziente Wirtschaft in Bayern voranzutreiben. Eine Vorstellung der einzelnen Projekte finden Sie unter:

 



Fotos


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