Analytik/Stoffe, Klima: Nr. 46 / Donnerstag, 23. Oktober 2025

Natürlich klimafreundlich mit Propan
 

Das Kältemittel Propan (R290) wird bei Luft-Wärmepumpen eingesetzt Das Kältemittel Propan (R290) wird bei Luft-Wärmepumpen eingesetzt (Quelle: LfU)

Der Einsatz von Wärmepumpen kann gegenüber Gas- und Ölheizungen durch hohe Effizienz zum Klimaschutz beitragen. Vor allem ältere Modelle verwenden als Kältemittel jedoch klimaschädliche teilfluorierte Kohlenwasserstoffe, sogenannte F-Gase. Diese können bei der Entsorgung oder unsachgemäßer Wartung entweichen und werden daher von der EU reguliert. „Inzwischen gibt es allerdings sehr gute Alternativen auf dem Markt, die nebenbei noch finanzielle Vorteile für Endkunden bieten", sagt Marion Letzel, Abteilungsleiterin am Bayerischen Landesamt für Umwelt. Wärmepumpen mit Propan sind klimafreundlich, umweltfreundlich und werden von der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) und der BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) gefördert.

F-Gase wurden als Ersatzgase für die ozonschichtschädigenden FCKW-Gase auf den Markt gebracht, tragen jedoch zur Erderwärmung bei. Neu entwickelte synthetische Kältemittel haben zwar ein niedriges Treibhauspotential, sollten jedoch ebenfalls nicht in die Atmosphäre gelangen. Denn dort werden sie chemisch abgebaut und verbleiben als Ewigkeitschemikalien in der Umwelt. Wärmepumpen, die mit natürlichen Kältemitteln wie Propan betrieben werden, sind klimaschonend und bilden keine schädlichen Abbauprodukte. Die Vorteile werden auch auf finanzieller Seite honoriert: Der Bund bietet bei einem Heizungstausch zusätzlich einen Effizienzbonus von 5 Prozent an.

Das Bayerische Landesamt für Umwelt informiert über Alternativen zu Wärmepumpen, die mit F-Gasen als synthetische Kältemittel betrieben werden in diesem Faltblatt:

 

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