Natur: Nr. 45 / Montag, 20. Oktober 2025

Mit dabei auch ein Artenspürhund
 

Der Artenspürhund Artenspürhund im Einsatz (Quelle: LfU, A. Haydn)

Im Rahmen des vom Landesamt für Umwelt in Bayern durchgeführten Fischotter-Monitorings startet im Herbst ein Projekt mit Öffentlichkeitsbeteiligung. Ziel ist es auf breiter Datengrundlage zu erfassen, wo und wie viele Fischotter in Bayern leben. Hierfür sind ehrenamtliche Helfer für die bayernweite Erhebung gefragt. Der Appell zur Beteiligung richtet sich an Teichwirte, Jäger und weitere naturverbundene interessierte Bürgerinnen und Bürger. Wer sich an der Suche nach Fischotter-Nachweisen beteiligen will, erfährt hier mehr über die Vorgehensweise und Kontaktdaten:

Gesammelte Losungsproben werden im Rahmen des Projektes genetisch untersucht und die Daten in Zusammenarbeit mit der Julius-Maximilians-Universität Würzburg wissenschaftlich ausgewertet.

Für das Landesamt für Umwelt ist im Projekt auch ein Artenspürhund unterwegs. Diese speziell ausgebildeten Hunde werden inzwischen weltweit eingesetzt, um seltene Tier- oder auch Pflanzenarten nachzuweisen. Sie können gerade bei der Suche nach Fischotter-Nachweisen eine wichtige Unterstützung sein, denn die Anwesenheit der Fischotter ist aufgrund ihrer nacht- und dämmerungsaktiven Lebensweise in Wassernähe nicht einfach zu belegen. Vor allem in der Vegetation entlang von Bächen oder anderen Gewässern sind Artenschutzspürhunde daher eine große Hilfe. 

Nachdem der Fischotter in Bayern fast ausgestorben war, breitet er sich seit den 1990er-Jahren wieder aus. Inzwischen ist vor allem der Osten Bayerns vom Fischotter besiedelt und es werden immer häufiger Spuren nachgewiesen. Insbesondere für die Fischereiwirtschaft bedeutet das oft erhebliche wirtschaftliche Einbußen.

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