PRESSEMITTEILUNG

Abfall, UmweltWirtschaft: Nr. 24 / Donnerstag, 12. Juni 2025

Ressourcen clever nutzen und gemeinsam Bayerns Unternehmen ressourceneffizienter machen

Kooperationsvereinbarung zwischen LfU und BIHK e.V. erneut geschlossen

Dr. Monika Kratzer (Präsidentin LfU) und Dr. Manfred Gößl (BIHK-Hauptgeschäftsführer) mit erneuertem Kooperationsvertrag (Quelle: BIHK)

+++ “Gemeinsam können wir so viel mehr erreichen – Wir freuen uns sehr, dass wir weiterhin gemeinsam die betriebliche Material- und Rohstoffeffizienz in Bayern voranbringen können.“ Mit diesen Worten der Präsidentin des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Dr. Monika Kratzer, wurde die seit 2016 bestehende Kooperationsvereinbarung zwischen dem Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) und dem Bayerischen Industrie- und Handelskammertag (BIHK) e.V. als Dachorganisation der neun bayerischen Industrie- und Handelskammern (IHK) erneut unterzeichnet und die daraus resultierende Zusammenarbeit gefestigt. Beide Parteien trafen sich in der IHK für München und Oberbayern zur Unterzeichnung. +++

Dr. Manfred Gößl, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Industrie- und Handelskammertages, erklärt: „Die Weiterführung der Kooperation ist ein wichtiger Schritt, um Bayerns Unternehmen auch künftig bei nachhaltigem Wirtschaften und effizientem Ressourceneinsatz wirkungsvoll zu unterstützen. Die bayerische Wirtschaft steht hinter dem Ansatz, die soziale Marktwirtschaft auch nachhaltig zu denken, und trägt seit Jahren mit eigenen Modellen und Innovationen zur erfolgreichen Kreislaufwirtschaft sowie einem schonenden Umgang mit unseren Ressourcen bei.“

Für eine bayernweite sowie regionale Vernetzung arbeiten das Ressourceneffizienz-Zentrum Bayern (REZ) im LfU und die neun bayerischen IHKs eng zusammen. Das Ziel, das sie vereint, ist es, die Material- und Rohstoffeffizienz in den bayerischen Unternehmen weiter zu steigern. Die Vorteile dieser Partnerschaft liegen auf der Hand: Die Stärken werden gebündelt, der Austausch aufgrund von Erfahrungen der Kooperationspartner geteilt, Kompetenzen gesteigert oder gemeinsam Projekte erarbeitet und vorangetrieben, z. B.: Gemeinsame Netzwerkveranstaltungen, etwa die kürzlich in Nürnberg stattgefundenen Bayerischen Kreislaufwirtschafts- und Ressourceneffizienztage, oder die Wanderausstellung „Ressourceneffizienz – Weniger ist mehr!“. Entlang des Kreislaufs zur Ressourceneffizienz können verschiedene Aspekte des Themas erkundet und ganz konkret Impulse gesammelt werden, wie die Ressourceneffizienz im Unternehmen gesteigert werden kann. Es wird insbesondere verdeutlicht, dass in allen Bereichen des Produktlebenszyklus ressourceneffizientes Wirtschaften möglich ist. Nicht umsonst gewinnen betriebliche Maßnahmen zur Ressourcenschonung, zur Effizienzsteigerung, zum Recycling und zur Wiederverwendung von Rohstoffen immer mehr an Bedeutung. Es werden zudem Chancen und Vorteile für Unternehmen, die ressourceneffizient handeln, aufgezeigt. www.rez.bayern.de/ausstellung

Für einen effizienten und bewussten Umgang mit Ressourcen im Unternehmen sind Mitarbeitende der Schlüssel. Eine Ausbildung für Azubis sind die erfolgreichen Energie- und Ressourcenscouts der IHKs, die eine solide Basis für nachhaltiges Wirtschaften schafft. Das frühere Programm der „Energiescouts“ wurde durch den Themenblock „Ressourceneffizienz“, welchen das REZ umsetzt, bereichert. Die speziell geschulten Scouts erhalten umfassendes Wissen über den Energie- und Ressourcenverbrauch im Unternehmen. Dabei entwickeln sie ein gutes Verständnis für den schonenden und effizienten Umgang mit Materialien und Rohstoffen. Das Programm kombiniert theoretisches Wissen mit praktischen Übungen im Team, sodass die Azubis lernen, Ressourcen- und Energiedaten zu erheben und zu bewerten. https://www.umweltpakt.bayern.de/rez/nutzen/ihk_energie_ressourcenscouts/index.htm  

Die Broschüre „Recyclingfähige und nachhaltige Verpackungen – ein Leitfaden für Unternehmen“ gibt einen ersten Einstieg, wie auch in kleineren Unternehmen die Einsparung von Verpackungsmaterial beziehungsweise die Umstellung auf nachhaltige und ressourceneffiziente Verpackungen gelingen kann. Zudem wurde eine gemeinsame Arbeitsgruppe „Werkstoffliches Recycling von Kunststoffverpackungen“ im Rahmen des Umwelt- und Klimapakts Bayern gegründet. Diese soll verschiedene Akteure in Bayern vernetzen, insbesondere Kunststoffhersteller, die Recyclingbranche, Einzelhändler und den Staat, um die Recyclingfähigkeit von Kunststoffverpackungen für Bayern zu steigern. https://www.ihk-muenchen.de/de/Service/Umwelt/Kreislaufwirtschaft/Nachhaltige-Verpackungen/

Seit Beginn sind REZ-Mitarbeitende auch in Nordbayern bei der IHK Nürnberg für Mittelfranken sowie in Südbayern bei der IHK für München und Oberbayern angesiedelt – so wird die Kooperation gelebt und die bayernweite Vernetzung gestärkt. Gemeinsam werden Unternehmen unterstützt, Maßnahmen im Bereich Rohstoff- und Materialeffizienz im Betrieb umzusetzen. Im Fokus steht dabei, die Ressourceneffizienz in internen Prozessen möglichst breit aufzustellen, um ressourcenschonend zu wirtschaften.

https://www.umweltpakt.bayern.de/rez/nutzen/initialgespraeche/index.htm

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