PRESSEMITTEILUNG

Natur: Nr. 38 / Mittwoch, 24. November 2021

Genanalyse der Nutztierrisse in den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land abgeschlossen

Männlicher Wolf für beide Rissereignisse verantwortlich

+++ Am 30. Oktober und am 1. November wurden in den Landkreisen Traunstein und Berchtesgaden insgesamt sechs tote und ein verletztes Schaf gefunden. Das Ergebnis der Analyse durch das nationale Referenzlabor liegt nun vor und bestätigt in beiden Fällen denselben – in Deutschland bisher noch nicht bekannten – männlichen Wolf als Verursacher. Die Analyse zeigt außerdem, dass ein totes Schaf nachträglich auch von einem Fuchs befressen wurde.

Ein Abgleich mit Daten aus Österreich hat zudem ergeben, dass es sich bei dem Wolf nicht um das Tier handelt, für das das Bundesland Tirol eine – inzwischen gerichtlich einstweilen außer Kraft gesetzte – Entnahmegenehmigung erteilt hat. +++

Zur Prävention von Übergriffen haben Nutztierhalter die Möglichkeit, eine hundertprozentige Förderung bei der Umsetzung von Herdenschutzmaßnahmen beim zuständigen Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu beantragen. Herdenschutz - Institut für Tierzucht - LfL (bayern.de)

Nähere Auskünfte hierzu erteilt das zuständige Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.

Schäden, die Nutztierhaltern durch Wolfsrisse entstehen, können im Rahmen der Ausgleichregelung Große Beutegreifer kompensiert werden. Weitere Informationen bietet das Internetangebot des Bayerischen Landesamts für Umwelt: Ausgleichsfonds - LfU Bayern.

Hinweise zu Wolf, Luchs und Bär melden Sie bitte an das Bayerische Landesamt für Umwelt, Fachstelle Große Beutegreifer, Tel. 09281 1800-4640, E-Mail fachstelle-gb@lfu.bayern.de.

 

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Pressesprecher
Marko Hendreschke
Stellvertretung
Dr. Korbinian Freier

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