Verlegeverfahren

Die Verlegung neuer Trinkwasserleitungen erfolgt entweder herkömmlich in offener Bauweise (Rohrgrabenaushub mittels Bagger bzw. Grabenfräse) oder in geschlossener Bauweise. Letztere wird in der Regel angewandt, um Kosten zu sparen bzw. falls eine Verlegung in offener Bauweise aus technischen und/oder wirtschaftlichen Gründen nicht möglich ist. Unter dem Aspekt die Baukosten zu minimieren untersuchte die Universität der Bundeswehr München im Auftrag des ehemaligen Bayerischen Landesamts für Wasserwirtschaft in einem Forschungsprojekt insbesondere die Verlegeverfahren "Einpflügen" und "Einfräsen". Die wesentlichen Ergebnisse wurden in einer Dokumentation "Kostengünstiger Bau von Trinkwasserleitungen" im Jahr 1999 veröffentlicht. Auch der Leitfaden "Einsparung von Kosten und Energie in der Trinkwasserversorgung" (LfU, November 2015) zeigt Möglichkeiten und Beispiele auf, wie bei Planung, Bau und Betrieb von Rohrleitung Geld gespart werden kann.

Folgende Verlegeverfahren für Trinkwasserleitungen werden derzeit hauptsächlich angewandt:

  • Grabenaushub mittels Bagger
  • Fräsverfahren
  • Pflugverfahren (Verlegepflugverfahren und Raketenpflugverfahren)
  • Horizontalspülbohrverfahren
  • Bodenverdrängungsverfahren (Erdrakete)
  • Rohrvortriebsverfahren (Rammverfahren, Pressbohrverfahren, Mikrotunnelbau)

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