Trinkwasser von der Quelle bis zum Verbraucher

Mit dem Regen fängt alles an: Er fällt als Niederschlag zur Erde, versickert zum Teil im Boden, wandert durch Erd- und Gesteinsschichten, wird dabei gereinigt und sammelt sich schließlich über wasserundurchlässigen Schichten an: So entsteht Grundwasser.

Der Großteil des bayerischen Trinkwassers wird direkt aus Grundwasser über Brunnenbohrungen oder aus Quellwasser, das nichts anderes ist als aus der Erdoberfläche austretendes Grundwasser, gewonnen.
Das Wasser von Brunnen und Quellen wird durch Wasserschutzgebiete, die das Wasserversorgungsunternehmen regelmäßig überwachen muss, vor lokalen Verunreinigungen geschützt.

Von den Brunnen und Quellen wird das Rohwasser zu den Wasserwerken geleitet. Oft ist das geförderte Rohwasser so rein, dass es sofort als Trinkwasser zu den Verbrauchern weitertransportiert werden kann. Bei seiner Wanderung durch die Bodenschichten kann das Grundwasser jedoch auch mit bestimmten Mineralien angereichert werden. Hohe Konzentrationen dieser Stoffe, wie zum Beispiel Eisen oder Mangan, sind im Trinkwasser unerwünscht. Eine Aufgabe der Wasserwerke ist es, die biologische, chemische und physikalische Qualität des Trinkwassers entsprechend der Trinkwasserverordnung – sofern nötig – durch Aufbereitung des Rohwassers zu sichern.

Schließlich gelangt das gesunde und sehr streng überwachte Lebensmittel Trinkwasser zu den Verbrauchern. Manchmal ist das natürliche Gefälle zwischen Wasserwerk und Nutzer so hoch, dass das Wasser ohne Energieaufwand in die Haushalte fließt. Meist sind jedoch Pumpen notwendig – besonders dann, wenn das Trinkwasser in Hochbehältern oder Wassertürmen zwischengespeichert wird.

Die letzte Station der Wasserversorgung ist das verästelte Netz unterirdischer Wasserleitungen, an die die Anwesen der Verbraucher angeschlossen sind, wo es für vielfältige Zwecke genutzt wird.

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