PRESSEMITTEILUNG
Geologie: Nr. 44 / Montag, 11. Oktober 2010
Steinbruch prägt Erscheinungsbild der Region Nürnberg - jetzt eines der 100 schönsten Geotope
"Geotop zeugt von der beschwerlichen Arbeit des Steinebrechens"
(Georgensgmünd) +++Der historische Sandsteinbruch zwischen Mauk und Wernsbach, aus dessen Steine die Nürnberger Altstadthäuser erbaut wurden, zählt ab sofort zu den 100 schönsten Geotopen Bayerns. Dies betonte der Vizepräsident des Landesamts für Umwelt, Richard Fackler, bei der Verleihung des Gütesiegels an die Paten-Gemeinde Georgensgmünd (Landkreis Roth). Fackler: „Sintflutartige Regenfälle vor 215 Millionen Jahren ließen Flüsse über die Ufer treten, verursachten riesige Überschwemmungen und lagerten Unmengen an Sand ab. Dieser zu Stein gewordene Sand ist seit 500 Jahren ein begehrter Baustein, der mit seiner charakteristischen hell-rötlichen Farbe das Erscheinungsbild der Region Nürnberg und Roth prägt.“ Jetzt hat eine Jury aus Landesamts-Geologen diesen historischen Sandsteinbruch bei Georgensgmünd quasi als Industriedenkmal geehrt. Das Steinbruchgelände zeugt von der beschwerlichen Arbeit des Steinebrechens. So sind heute noch Bearbeitungs-Spuren zu finden, die zeigen, wie mit einfachsten Mitteln Blöcke aus der Wand gelöst und anschließend auf die gewünschten Maße gebrochen wurden. Mit Pferdefuhrwerken transportierte man die gewonnenen Steinquader bis in das 40 Kilometer entfernte Nürnberg. Fackler: „Geotope sind Denkmäler unserer Kulturgeschichte und machen Heimatgeschichte lebendig.“+++Mit ihren steilen Abbauwänden, lichten Sandflächen, künstlichen Gängen, Öffnungen und weitgespannten Steinbögen bilden die historischen Steinbrüche eine reizvolle Kulisse für Wanderungen und Ausflüge. Genau das, so Fackler, ist Ziel des 100-Geotope-Projekts: Groß und Klein die spannenden steinernen Wunder vor der Haustür näher zu bringen: „Denn nur was man kennt, schätzt und schützt man“.
Geotop Nr. 95: Historische Steinbrüche Mauk
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