PRESSEMITTEILUNG

Umweltchemikalien: Nr. 89 / Sonntag, 17. Dezember 2006

LfU-Präsident Göttle kritisiert Greenpeace-Aktionen an der Alz

Göttle: durchsichtiger Aktionismus und übertriebene Darstellung / LfU veröffentlicht Ergebnisse und Bewertungen zu perfluorierten Tensiden (PFT) im Internet

(Augsburg) +++ Der Präsident des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU), Albert Göttle, hat heute die Greenpeace-Aktionen an der Alz scharf kritisiert: "Hier wurde mit durchsichtigem Aktionismus und übertriebener Darstellung Panikmache statt Information betrieben. Greenpeace gefährdet damit nicht zum ersten Mal seinen Ruf als seriöse Umweltorganisation." Besonders die Aufstellung der Warnschilder in der Alz am Donnerstag vergangener Woche, mit denen vor angeblich giftigen Fischen gewarnt wurde, erregt das Missfallen des Landesamts-Präsidenten. Göttle: "Eine Irreführung der Öffentlichkeit und Falschaussage, wie unsere Messungen und Bewertungen klar zeigen". Fachleute des LfU und des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hatten elf Fische unterschiedlicher Arten auf PFT untersucht und dann schließlich Entwarnung gegeben: Fische aus der Alz sind verzehrstauglich. Göttle verwies außerdem darauf, dass sämtliche Ergebnisse der aktuellen PFT-Untersuchungen mit Messergebnissen und Bewertungen in Bayern im Internet verfügbar seien und auch Greenpeace bereits vom Bayerischen Umweltministerium über die Ergebnisse informiert worden sei. Göttle: "So richtig offene Information bei umweltrelevanten Stoffen wie PFT ist, so schädlich ist jede Übertreibung". +++

Die Untersuchungen sind Teil eines landesweiten PFT-Monitoringprogramms, das vom LfU im Auftrag des Umweltministeriums seit September diesen Jahres an Umweltproben im Wasser, bei Wasserorganismen und im Boden durchgeführt wird. Im PFT-Monitoring des LfU werden derzeit zusätzlich 20 Fische weiterer Gewässer Bayerns auf Rückstände untersucht. Mit Ergebnissen ist wegen der schwierigen Analysenverfahren erst bis Mitte Januar zu rechnen. Erst nach deren Auswertung sind weitere gezielte Untersuchungen in den Einzugsgebieten der Flüsse geplant, um mögliche Eintragsquellen einzugrenzen. Parallel hierzu werden Untersuchungen im Grund- und Trinkwasser auf diese Stoffgruppe vorgenommen.

Die aktuellen Infos mit Ergebnissen und Bewertungen sind im Internet verfügbar unter: www.bayern.de/lfu/lfu1/aktuelles/meldungen/data/pft/0001.html

Besuchen Sie uns in den sozialen Netzwerken

Kontakt zur Pressestelle

Bayerisches Landesamt für Umwelt
Pressestelle
Bürgermeister-Ulrich-Straße 160
86179 Augsburg
Tel.: 08 21/ 9071-5242
Fax: 08 21/ 9071-5009

Pressesprecher
Marko Hendreschke
Stellvertretung
Dr. Korbinian Freier

Besuchen Sie uns in den sozialen Netzwerken

Kontakt zur Pressestelle

Bayerisches Landesamt für Umwelt
Pressestelle
Bürgermeister-Ulrich-Straße 160
86179 Augsburg
Tel.: 08 21/ 9071-5242
Fax: 08 21/ 9071-5009

Pressesprecher
Marko Hendreschke
Stellvertretung
Matthias Häußler

Teilen