Nr. 63 / Mittwoch, 27. September 2006
Untersuchungen im Brandfall Obernzell abgeschlossen
LfU legt Ergebnisbericht vor: Brandwolke ohne schädliche Umweltauswirkungen, erhöhte Belastungen nur im unmittelbaren Nahbereich
(Augsburg) +++ Das Landesamt für Umwelt (LfU) hat heute die Untersuchungen im Brandfall Obernzell abgeschlossen und einen Ergebnisbericht veröffentlicht. Vor zwei Wochen war es in dem Obernzeller Galvanikbetrieb im niederbayerischen Landkreis Passau zu einem Brand gekommen. Wegen der starken Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung unmittelbar nach dem Unglück im Umkreis von 20 Kilometern aufgefordert, Türen und Fenster zu schließen und in den Häusern zu bleiben. Die Rauchgaswolke zog damals westwärts Richtung Passau. Fachleute des LfU hatten in den Tagen nach dem Brand mehrfach Umweltproben um den Brandherd und im weiteren Umfeld entnommen, in dem die Rauchgasfahne sich ausgebreitet hatte und auf anorganische und organische Schadstoffe untersucht. Der heute veröffentlichte Ergebnisbericht zeigt: die Brandwolke blieb ohne schädliche Umweltauswirkungen. Nur im unmittelbaren Nahbereich um den Campingplatz wurden erhöhte Schadstoffgehalte im Gras ermittelt. Für die Anwohner besteht keine Gefahr. +++Mehr als ein Dutzend Grasproben im Umkreis von sechs Kilometern in der Richtung, in der sich die Rauchgaswolke ausgebreitet hatte, hatten die LfU-Fachleute entnommen. Damit kann überprüft werden, ob giftige Stoffe aus der Rauchwolke auf den Boden gelangt sind. Untersucht wurden organische Spurenschadstoffe wie Dioxine und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die bei einem Brand entstehen, sowie Schwermetalle. Mit den Ergebnissen können die Fachleute nun endgültig Entwarnung geben: das Gras im weiten Umfeld ist nicht stärker belastet als Vergleichsproben, die nicht vom Brand beeinflusst wurden. Nach den Untersuchungen besteht für Menschen auch im Nahbereich keine Gefahr: selbst wenn die im Gras nachweisbaren Schadstoffe vollständig in den Boden gelangen würden, wären auch die Anforderungen aus dem Bodenschutzrecht für Kinderspielplätze und dem Anbau von Gemüse noch deutlich unterschritten. Dies zeigen auch die Ergebnisse von Mischproben, die das LfU unmittelbar am Tag nach dem Brand in diesem Bereich genommen hatte.
Besuchen Sie uns in den sozialen Netzwerken
Kontakt zur Pressestelle
Bayerisches Landesamt für UmweltPressestelle
Bürgermeister-Ulrich-Straße 160
86179 Augsburg
Tel.: 08 21/ 9071-5242
Fax: 08 21/ 9071-5009
- Pressesprecher
- Marko Hendreschke
- Stellvertretung
- Dr. Korbinian Freier
Besuchen Sie uns in den sozialen Netzwerken
Kontakt zur Pressestelle
Bayerisches Landesamt für UmweltPressestelle
Bürgermeister-Ulrich-Straße 160
86179 Augsburg
Tel.: 08 21/ 9071-5242
Fax: 08 21/ 9071-5009
- Pressesprecher
- Marko Hendreschke
- Stellvertretung
- Matthias Häußler