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Landschaftseinheit 14
Schwäbisch-Bayerische Jungmoräne und Molassevorberge
Dieser Naturraum war durch die Gletscher der letzten Eiszeit vollständig bedeckt. Wir finden daher ein welliges Moränen-Hügelland mit kleineren Schotterflächen und Schmelzwasserrinnen vor, in vielen Bereichen haben sich Moore ausgebildet. Das Bodenmaterial besteht, typisch für Moränen, aus unsortiertem Lockermaterial und Gesteinen unterschiedlicher Herkunft, je nachdem aus welchem Gebiet der Alpen der jeweilige Gletscher das Material angeliefert hat. Mit Niederschlägen von 1000 bis 1600 mm macht sich der Einfluss der Alpen deutlich bemerkbar.

Pararendzina aus Jungmoräne
Bodenprofil für typischen Boden für Schwäbisch-Bayerische Jungmoränen und Molassevorberge
Flachgründige humose Bodenbildung auf carbonatreichem, sandig-kiesigem Moränenmaterial; an der Oberfläche liegt zersetzte Gras- und Laubstreu (O-Horizont). Es folgt ein humusreicher Oberboden (Ah- und eCv-Ah-Horizont) mit diffuser Untergrenze zum stein- und blockreichen Bodenausgangsmaterial (elCv- und lCn-Horizont), das in der letzten Eiszeit als Gletscherablagerung entstand. Eine Weiterentwicklung des Bodenprofils, über das Stadium der Pararendzina hinaus, würde durch Bodenerosion verhindert.
TK25 Kartenblatt: 8343 Berchtesgaden West
Lage: Oberhang eines Moränenrückens bei Bischofswiesen, Berchtesgadener Land
Geologie: würmzeitliche Moräne (Jungmoräne)