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Landschaftseinheit 13
Schwäbisch-Bayerische Schotterplatten und Altmoränenlandschaft
Diese Landschaft ist zwar durch die Eiszeiten geprägt, liegt aber noch vor der Vereisungsgrenze der Gletscher. Dort, wo die letzte Eiszeit ihre großen Schmelzwasserströme ausgebildet hat, treffen wir auf schwach geneigte Ebenen mit mächtigen Schotterkörpern (zum Beispiel die Münchener Schotterebene), andernorts sind noch Moränen der vorletzten Eiszeit vorhanden, die vom Schmelzwasser der letzten Eiszeit nicht ausgeräumt wurden. Klimatisch machen sich bereits die Alpen bemerkbar. Nach Süden hin können die Niederschläge in dieser Landschaftseinheit bereits 1000 mm übersteigen.

Parabraunerde aus karbonatreichem Schotter der Niederterrasse
Bodenprofil für typischen Boden für Schwäbisch-Bayerische Schotterplatten und Altmoränenlandschaft
Typischer Schotterverwitterungsboden ohne Grundwassereinfluss; auf der südlichen Münchener Schotterebene weit verbreitet. Unter Fichtenwald entstand eine dünne Humusauflage aus zersetzer Nadelstreu (O-Horizont); Tonauswaschung im oberen (Al-Horizont) und Tonanreicherung im unteren Teil (Bt-Horizont) greift zapfenförmig in den Schotteruntergrund (elCv-Horizont) ein. Die Standorteigenschaften des Bodens sind durch hohe Basensättigung und ausgeglichene Wasserverhältnisse (bei Jahresniederschlägen größer 850 mm) gekennzeichnet.
TK25 Kartenblatt: 7935 München-Solln
Lage: ebene Terrassenfläche, südlich von Grünwald bei München
Geologie: würmzeitlicher Schmelzwasserschotter (Niederterrassenschotter)