Landschaftseinheit 12

Tertiärhügelland, Iller-Lechplatte und Donautal

Das Tertiärhügelland ist ein klimatisch gemäßigtes welliges Hügelland und besteht aus dem tertiären Abtragungsschutt der Alpen, altpleistozänen Schottern und dem Material, das die großen Alpenflüsse während und nach den Eiszeiten in Richtung Donau transportiert haben. Daneben wurden am Ende der Eiszeiten stellenweise auch mächtige Lößpakete abgelagert. Dementsprechend vielfältig ist das Material, das man im Tertiärhügelland antreffen kann. Ob sandig, lehmig oder tonig, carbonathaltig oder carbonatfrei, im Tertiärhügelland steht die ganze Bandbreite an Lockermaterialien zur Bodenbildung zur Verfügung. Die Böden sind in weiten Teilen lößbeeinflusst; vor allem in Richtung Osten, im Dungau erreichen die Lößpakete mehrere Meter Mächtigkeit. Eine Besonderheit stellt das Donaumoos, eines der größten zusammenhängenden Niedermoorgebiete Europas dar, welches bereits seit über 150 Jahren kultiviert wird.

Sanddüne Seeholz bei Abensberg in Niederbayern Bild vergrössern Sanddüne Seeholz bei Abensberg in Niederbayern

Ackerbraunerde aus Lößlehm mit Beimengungen von sandigem Molassematerial, über sandigem und lehmigen Molassematerial

Bodenprofil für typischen Boden für Tertiärhügelland, Iller-Lechplatte und Donautal

Tiefgründiger Lehmboden mit guten Ackerstandorteigenschaften. Diese schluffig-lehmigen Böden sind stark erosionsanfällig, verschlämmen leicht und neigen zum Verdichten. Dieser Boden kommt überwiegend in ausgesetzten Geländepositionen vor, in denen es durch Solifluktuation und Kryoturbation zu einer Vermischung von Lößlehm mit dem kiesig-sandigen Molassematerial des Untergrundes kam.

Abgegrabenes Profil des Bodens Bild vergrössern Bodenprofil

TK25 Kartenblatt: 7435 Pfaffenhofen a. d. Ilm

Lage: Hallertau bei Pfaffenhofen

Geologie: Tertiär (Molasse)