Landschaftseinheit 11

Bayerischer Wald

Ähnlich wie der Oberpfälzer Wald wird auch der Bayerische Wald durch Bergland und Mittelgebirge dominiert. Die Höhen des Inneren Bayerischen Waldes reichen dabei bis über 1400 Meter und sind damit neben den Alpen die höchsten Erhebungen in Bayern. Dementsprechend rauh ist auch das Klima in diesen Regionen. Nur die Niederungen der Ilz im Süden sind mit zunehmender Nähe zur Donau hin klimatisch begünstigt. Vom geologischen Aufbau her ist der Naturraum relativ einheitlich durch saure Granite und Gneise bestimmt. Bemerkenswert ist der Pfahl, ein Quarzitband, welches den Bayerischen Wald von nordwestlicher in südöstlicher Richtung markant durchschneidet und der Hohe Bogen, der mit seinen basischen Gesteinen bodenkundlich einen krassen Gegensatz zu den sauren Gesteinen des Bayerischen Waldes darstellt.

Blick vom Osser Bild vergrössern Blick vom Osser im Bayerischen Wald

Schwach podsolige Braunerde aus Granitverwitterung

Bodenprofil für typischen Boden im Bayerischen Wald

Typisches Profil für Böden an Mittel- und Oberhängen des Bayerischen Waldes mit Ausgangsgestein Granit. Schwach podsolige Braunerde aus periglazialen Deckschichten - stark lehmiger Sand mit 10-30 % Skelett (steinig-grusig) und geringem äolischen Anteil - über in situ Granitersatz. Die Böden sind stark sauer und besitzen dementsprechend nur eine sehr geringe Basensättigung. Hauptnutzung ist Wald, es entwickeln sich Moder- und Rohhumusformen. Mit zunehmender Höhenlage nimmt auch die Podsolierung dieser Böden zu.

Abgegrabenes Profil des Bodens Bild vergrössern Bodenprofil

TK25 Kartenblatt: 7044 Regen

Lage: Oberhand 705m NN

Geologie: Granit