Landschaftseinheit 10

Oberpfälzer Wald

Die Landschaftseinheit Oberpfälzer Wald besteht im wesentlichen aus Bergland mit Höhen zwischen 400 und 700 Metern, wobei das Bergland nach Osten hin zum Inneren Oberpfälzer Wald mit Höhen bis 900 Metern und typisch feucht/kühlem Mittelgebirgsklima ansteigt. Diese Landschaftseinheit wird im wesentlichen durch Grundgebirgsgesteine wie Granit, Gneis und Glimmerschiefer aufgebaut, auf denen sich eher saure Böden entwickeln. Daneben finden sich in dieser Landschaftseinheit vor allem im nördlichen Bereich aber auch Basalte, ultrabasische Gesteine, sowie tertiäre Sande und Tone, so dass ein Mosaik mit Böden sehr unterschiedlicher Eigenschaften entsteht.

Regental bei Cham Bild vergrössern Regental bei Cham

Braunerde aus Gneisverwitterung

Bodenprofil für typischen Boden im Oberpfälzer Wald

Typisches Profil für Böden an Mittel- und Oberhängen des Bayerischen Waldes mit Ausgangsgestein Gneis. Normal entwickelte Braunerde aus periglazialen Deckschichten - lehmiger Sand mit 20-40% Skelett (grusig-steinig) und nur sehr geringen äolischen Anteilen - über gut erhaltenem in situ Gneiszersatz (Saprolith). Die Böden sind stark sauer und besitzen dementsprechend nur eine sehr geringe Basensättigung. Hauptnutzung ist Wald, nur auf flacheren Positionen oder in Ortsnähe werden Sie auch landwirtschaftlich genutzt (hier im Profil als Grünland).

Abgegrabenes Profil des Bodens Bild vergrössern Bodenprofil

TK25 Kartenblatt: 6944 Bodenmais

Lage: Oberhand 740m NN

Geologie: Gneis