Landschaftseinheit 9

Oberpfälzer Becken- und Hügelland

Gleichsam als Fortsetzung des Obermain-Schollenlandes ist das Oberpfälzer Becken- und Hügelland anzusehen. Es zieht sich von Kemnath und Vilseck über Schwandorf bis nach Roding hin. Die Böden, die sich bei einem gemäßigten Klima entwickelten, entstanden in diesem Hügelland mit Höhen von 350m bis um die 700m vor allem aus Sand- und Tonsteinen, örtlich aber auch aus Mergeln und Kalksteinen. Diese Gesteine stammen wiederum aus den unterschiedlichsten geologischen Formationen: Rotliegendem, Zechstein, Bundsandstein, Muschelkalk, aber auch aus dem Keuper und der Kreide.

Blick auf Parkstein Bild vergrössern Oberpfälzer Becken- und Hügelland

Braunerde-Podsol aus grobsandiger Kreideverwitterung

Bodenprofil für typischen Boden im Oberpfälzer Becken- und Hügelland

Typisches Profil für Böden aus sandigen Kreidesedimenten in der Bodenwöhrer Bucht. Der Braunerde-Podsol entstand aus kryoturbat überprägter Deckschicht über anstehender Kreideverwitterung. Die Böden sind meist sauer mit entsprechend geringer Basensättigung. Die Nutzung beschränkt sich auf Kiefernbestände geringer Bonität. Unter natürlichen Bedingungen entwickelt sich als Humusform Rohhumus, meist erfolgte jedoch intensive Streunutzung (hier bis etwa 1945), so dass die Auflagen gestört sind.

Abgegrabenes Profil des Bodens Bild vergrössern Bodenprofil

TK25 Kartenblatt: 6740 Neukirchen-Balbini

Lage: Verebnung

Geologie: Großberger Sandstein