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Landschaftseinheit 7
Obermain-Schollenland
Diese geologisch sehr abwechslungsreiche Landschaftseinheit von milder bis mäßig kühler Jahresmitteltemparatur (7°C-8°C) zieht sich entlang einer gedachten Linie von Neustadt b.Coburg über Kulmbach bis nach Bayreuth noch einige Kilometer mainaufwärts. Für die Bodenentwicklung stehen Sand-, Ton- und Kalksteine vom Rotliegenden bis zum Dogger zur Verfügung. Schichtstufen gliedern auch hier immer wieder dieses Hügelland (zwischen 350 und 500 Höhenmetern).
Pelosol-Pseudogley
Bodenprofil für typischen Boden des Obermain-Schollenlands
Das Profil zeigt einen staunassen Tonboden aus Feuerletten mit Flugsandbeimengung bis 16 cm. Der Boden weist, bedingt durch seinen hohen Tongehalt, eine hohe bis sehr hohe Sorptionskapazität auf. Die Basensättigung ist bis zur Staunässesohle als mittel bis gering einzustufen und dürfte in Zusammenhang mit den dort stark saueren pH-Werten stehen. Der mullartige Moder weist auf die feuchten Verhältnisse an diesem Standort hin. Die Böden werden als Waldstandorte oder allenfalls als Wiesen genutzt und sind für den Ackerbau insbesondere auf Grund der wechselfeuchten Verhältnisse nicht zu empfehlen. Eine mächtigere Flugsandbeimengung ermöglicht die ackerbauliche Nutzung der Böden.
TK25 Kartenblatt: k.A.
Lage: ebene Tiefenbereiche, Senken, ebene muldige Tallagen mit gehemmtem Wasserabzug
Geologie: Feuerletten