Landschaftseinheit 6

Fränkische und Schwäbische Alb

Zwischen 300 und 600 Höhenmeter spannt sich die kuppige und hügelige Hochfläche der Fränkischen und Schwäbischen Alb auf. Zur Donau hin ist diese Hochfläche mehr wellig und zum Fluss hin abgedacht. Die nördliche Frankenalb ist dabei etwas regenreicher (750-1000 mm Jahresniederschlag) als die übrigen Teile der Alb (ungefähr 700-800 mm). Bodenbildende Gesteine sind fast überall die Kalk- und Dolomitgesteine des Malm, wobei im östlichen Teil dieser Landschaftseinheit schon die Kalksandsteine und Sandsteine der Kreideüberdeckung für die Bodenentwicklung anstehen. Dagegen fällt die Gegend um Monheim geologisch gesehen etwas aus der Reihe. Hier sind es nämlich tertiäre Sande, die das Ausgangsmaterial für die Bodenentwicklung stellen.

Zwölf-Apostel-Felsen in Mittelfranken Bild vergrössern Zwölf-Apostel-Felsen in Mittelfranken

Braunerde über Terra fusca

Bodenprofil für typischen Boden der Fränkischen und Schwäbischen Alb

Braunerde über Terra fusca aus Lößlehmdeckschicht über toniger Terraverwitterung des Malm. Der Boden ist im Unterboden sehr skelettreich. Die Lage der Kalksteinscherben ist auf Frosteinwirkungen zurückzuführen. Während der Eiszeiten kam es durch abwechselndes Auftauen und Gefrieren der Böden bis in tiefere Bodenbereiche unter anderem zu Fließvorgängen an Hängen. Die pH-Werte des Bodens liegen oberhalb des Kalksteinhorizontes im stark saueren Bereich. Im Unterboden, dem Horizont mit Kalkstein steigt der pH-Wert deutlich bis in den sehr schwach alkalischen Bereich an. Auf Grund des hohen Tongehaltes, insbesondere im T-Horizont besitzt der Boden eine sehr gute Sorptionskapazität für Nährstoffe und damit auch potentiell ein gutes Rückhaltevermögen für Schadstoffe. Der dichte T-Horizont kann als Wasserstauer wirken. Durch den Lößanteil und die hohe Sorptionsfähigkeit für Nährstoffe ist der Boden als guter Ackerboden anzusehen. Die Versauerungstendenzen (pH-Wert) dürften primär auf Standorten unter Wald auftreten.

Abgegrabenes Profil des Bodens Bild vergrössern Bodenprofil

TK25 Kartenblatt: Bieswang

Lage: Malmhochfläche, Plateaulage

Geologie: Lößlehm über Malm