Landschaftseinheit 4

Fränkische Platten

Flachwellige und flachhügelige Reliefformen, die teilweise zertalt sind, charakterisieren diese Landschaftseinheit mit Höhen um 250 Meter üNN. Eine Ausnahme spielt hier die Gegend um Rodach, die bis zu 470 Höhenmeter erreicht. Besonders hervorzuheben ist die Beteiliung von Löß an der Bodenentwicklung. Gerade in der Gegend von Ochsenfurt und Uffenheim einerseits und westlich von Schweinfurt und Dettelbach andererseits, der Gäulandschaft, ist dieses äolische Lockersediment über den ansonsten auftretenden Mergeln, Kalk- und Tonsteinen des Muschelkalkes besonders mächtig. Terrassen- und Flugsande über den Verwitterungen der Tonsteine und Mergel des Lettenkeupers finden wir dagegen in dem Dreieck Kitzingen, Volkach und Prichsenstadt. Dieses sogenannte Kitzinger Sandgebiet hat Jahresmitteltemperaturen um 8.5°C. Es ist eines der sehr warmen und auch trockenen Gebiete in Bayern.

Landschaftsaufnahme der Volkacher Mainschleife Bild vergrössern Volkacher Mainschleife

Typische Rendzina aus lehmiger, Kalkstein führender Decke über plattigem Muschelkalk

Bodenprofil für typischen Boden für die Fränkischen Platten

Typischer Boden für die Standorte auf Unterem Muschelkalk ohne bedeutende quartäre Überdeckung. Trotz guter Nährstoffversorgung sind diese Böden wegen extremer Sommertrockenheit nur als Wald oder landwirtschaftliche Grenzstandorte genutzt. In sonnseitiger Hanglage können aber auch gute bis ausgezeichnete Weine gedeihen.

Abgegrabenes Profil des Bodens Bild vergrössern Bodenprofil

TK25 Kartenblatt: 6123 Marktheidenfeld

Lage: Hochfläche östlich von Karbach

Geologie: Unterer Muschelkalk