Grundwasserstand

Der Landesgrundwasserdienst-quantitativ muss für staatliche Planungs- und Überwachungstätigkeiten und zur Weitergabe an nichtstaatliche Stellen Daten über Grundwasserstände, Quellschüttungen und Wassertemperaturen kontinuierlich sammeln, aufbereiten und bereitstellen. Dazu sind Messstellen und Messnetze eingerichtet.

Die Grundwasserstände werden gemessen, um Flurabstände, Grundwasservorräte, Grundwasserneubildung und Grundwasserfließrichtung zu ermitteln. Die Wasserwirtschaftsverwaltung betreibt gegenwärtig rund 1.850 Messstellen im Grundnetz, in Verdichtungsnetzen und in Sondernetzen. Das mit rund einer Messstelle auf 100 km2 weitmaschige Grundnetz zur Dauerbeobachtung erfasst alle wichtigen Grundwasserleiter Bayerns.

Die Verdichtungsnetze ergänzen in einzelnen Bereichen das Grundnetz. Sondernetze werden bei kleinräumigen Grundwasseruntersuchungen, etwa zur Planung einer Talsperre oder zur Begleitung wasserbaulicher Maßnahmen, für begrenzte Zeit eingerichtet. Die Messstellen werden im Normalfall gebohrt und mit PVC-Rohren von 125 mm Durchmesser ausgebaut. Die Messstellen haben eine Tiefe von 2 bis max. 1.400 m. Die Grundwasserstände werden in der Regel mit elektronischen Datensammlern kontinuierlich aufgezeichnet. Die Messstellen im Grundnetz sind überwiegend mit Datenfernübertragung ausgestattet.

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