Rote Liste der Großpilze Bayerns

(bearbeitet) von Peter Karasch und Dr. Christoph Hahn

Rote Listen dokumentieren in erster Linie den Rückgang von Arten und sind Alarmsignale, mit denen auf die kritische Lage von Arten aufmerksam gemacht wird. Somit sind sie unverzichtbare Instrumente des Naturschutzes, indem sie unter anderem

  • als Argumentations- und Entscheidungshilfen für umwelt- und raumrelevante Planungen herangezogen werden
  • den notwendigen Handlungsbedarf im Naturschutz aufzeigen (Grundlage für Arten- und Biotopschutzmaßnahmen sowie für Artenhilfsprogramme)
  • auf den Erfolg von Naturschutzmaßnahmen schließen lassen
  • künftige Forschungen anregen und
  • Behörden und der Öffentlichkeit über die Gefährdungssituation der Arten informieren.

Die Roten Liste der gefährdeten Großpilze Bayerns leistet hierzu einen wertvollen Beitrag.

Die hohe Diversität der bayerischen Pilzflora bedingt zwangsläufig Kenntnislücken bezüglich einiger Artengruppen. Viele Pilze sind schwer bestimmbar und nur von wenigen Experten zweifelsfrei anzusprechen. Aus diesem Grund liegt der Schwerpunkt der vorgestellten Roten Liste der Pilze Bayerns auf den Großpilzen und hier im Speziellen auf Arten, die als gut bearbeitet gelten oder über die genaue Aussagen von Spezialisten greifbar sind.

Teilen