Außenanlagen des LfU Kulmbach

Das große Spektrum umweltfachlicher Aufgaben und die große Ausdehnung Bayerns führen dazu, dass nicht alle Aufgaben von einer zentralen Dienststelle vor Ort sach- und zeitgerecht gelöst werden können. Aus diesem Grund ist am 1. Oktober 1988 die Außenstelle Nordbayern des damaligen Landesamtes für Umweltschutz eingerichtet worden, der vor allem Fachaufgaben übertragen wurden,

  • bei denen die Ortsnähe im Hinblick auf einen raschen Einsatz von Vorteil ist und
  • bei denen die Ortsnähe eine intensivere und rationellere Erledigung der Aufgaben ermöglicht.

Die Dienststelle

Nach der Gründung des Landesamtes für Umwelt wurde aus der Außenstelle Nordbayern die Dienstelle Kulmbach. Die Dienststelle befindet sich im Schloss Steinenhausen, direkt am Zusammenfluss des Roten und Weißen Mains gelegen.

Die Außenfläche

Die insgesamt ca. 7,5 ha Freifläche umfassen von den wechselfeuchten bis feuchten Aue-Standorten auf jungen Aueböden, bewaldeten Steilhanglagen zum Roten und Weißen Main bis zu den Ackerlagen auf der Schotterabdeckung des Sandsteinkeuper-Sockels ein breites Spektrum von Standorttypen und beherbergen entsprechend eine hohe Lebensraum- und Artenvielfalt.

Der Garten

Der bereits aus Zeiten der adeligen Vornutzer bestehende befriedete Bereich direkt neben der Obstbaumallee wurde wieder eingezäunt und wird heute für Messeinrichtungen und Kleinprojekte des Naturschutzes verwendet.
Neben der Vermehrung von schwerbeschaffbarem Saatgut alter Getreidesorten werden derzeit in einer Art Fruchtwechselsystem Wildackermischungen zur Brachebegrünung, Futtererbsen zur Nährstoffanreicherung oder Sonnenblumen als spätsommerliches Blütenangebot für Insekten angesät. Ein Insektenhotel wurde ebenfalls im Garten errichtet.

Kompostierbare Abfälle, wie sie zum Beispiel bei der Rasenpflege oder der Selbstversorgung der Mitarbeiter anfallen, werden entsprechend der Empfehlungen des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz direkt vor Ort, im Garten kompostiert.
Die Wirkung und Anreicherung von Stoffeinträgen aus der Atmosphäre wird an der immissionsökologischen Dauerbeobachtungsstation ermittelt. Zu dieser Dauerbeobachtungsstation gehört auch das im Garten aufgestellte Gewächshaus.

Weiterführende Informationen

Dokumente

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