Klima in Bayern

Innerhalb der warm-gemäßigten Klimazone liegt Bayern im Übergangsbereich des maritimen Klimas Westeuropas zu einem kontinentalen Klima in Osteuropa. Während maritimes Klima eher von milden Wintern, kühlen Sommern und einer hohen Luftfeuchte geprägt ist, überwiegen im kontinentalen Klima eher kalte Winter, heiße Sommer und eine geringe Luftfeuchte.

Das Klima innerhalb Bayerns ist sehr unterschiedlich. Um dies angemessen abzubilden, wurde Bayern in sieben zusammenhängende Klimaregionen unterteilt, die in sich möglichst ähnlich bezüglich Temperatur und Niederschlag sind (siehe Karte). Die Alpenregion am südlichen Rand Bayerns ist durch die größten Erhebungen gekennzeichnet. Die Region Voralpenland ist durch Ausläufer der Alpen und durch deren unmittelbare Nähe geprägt. Innerhalb dieser Region nimmt die aufgrund ihrer geringen Größe nicht extra ausgewiesene Bodenseeregion mit ihrem milden Klima eine Sonderstellung ein. Das Südbayerische Hügelland umfasst die Zentren Augsburg und München und ist klimatisch noch von der Nähe der Alpen beeinflusst. Die Donauregion wird durch die große Flussniederung von Ulm bis Passau und Ausläufern nach Norden bis Weiden und Nürnberg aufgespannt. Die Grenze zur anderen großen Flachlandregion um den Main von Bayreuth bis Aschaffenburg wurde nicht entlang der Wasserscheide, sondern aufgrund klimatischer Kriterien gezogen. Die Spessart-Rhön-Region grenzt sich durch die Mittelgebirge im Nordwesten Bayerns deutlich ab. Auch das Ostbayerische Hügel- und Bergland, welches von der Frankenalb übers Fichtelgebirge bis ins Vogtland und den Bayerischen Wald reicht, ist von den Höhenlagen der Mittelgebirge geprägt.

Aktuelle Auswertungen für Temperatur und Niederschlag mit Karten zu Jahresdurchschnittswerten und Angaben zu Kenntagen wie Frost- oder Sommertage werden in den folgenden Unterseiten zur Verfügung gestellt. Detaillierte Darstellungen finden Sie Ende 2021 im Bayerischen Klimainformationssystem (BayKIS) sowie in den Klima-Faktenblättern der Klimaregionen. In einem gemeinsamen Projekt der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft, dem Deutschen Wetterdienst und dem Bayerischen Landesamt für Umwelt wurden zudem regional hochaufgelöste Klimakarten der Temperaturmittelwerte und Niederschlagssummen der einzelnen Monate für den Zeitraum 1971 bis 2000 erstellt (Link s. unten).

Neben Temperatur und Niederschlag werden noch weitere Größen gemessen, mit denen das Klima genauer beschrieben werden kann. Hierzu gehören insbesondere Luftfeuchte, Sonnenscheindauer und Windgeschwindigkeit. Diese Daten werden größtenteils beim Deutschen Wetterdienst (DWD) gesammelt und zur Verfügung gestellt.

Zusätzlich sind über das Agrarmeteorologische Messnetz der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft folgende Messgrößen als Stationswerte erhältlich: Luft- und Bodentemperatur in verschiedenen Höhen, Luftfeuchte, Windgeschwindigkeit, Niederschlag und Globalstrahlung.
Im Geoportal Bayern bietet das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie außerdem Monats- und Jahreskarten der Durchschnittswerte von Globalstrahlung, mittlerer Windgeschwindigkeit und Sonnenscheindauer.

Teilen