Luftqualität

Im letzten Jahrzehnt hat sich die Luftqualität verbessert. Insbesondere nimmt der Feinstaub im Zehn-Jahres-Trend ab. Beim Stickstoffdioxid setzt sich insgesamt noch kein einheitlicher positiver Trend durch.

Grafik zur Entwicklung der Luftqualität in Bayern seit 2000: Zeitreihen der Luftschadstoffe Stickstoffdioxid und Feinstaub Bild vergrössern Grafik zur Entwicklung der Luftqualität in Bayern seit 2000: Zeitreihen der Luftschadstoffe Stickstoffdioxid und Feinstaub

Ziel

Weitere Verbesserung der Luftqualität.

Umfangreiche Messungen belegen: Die Luftqualität verbessert sich allmählich

Eine gute Qualität unserer Luft gehört zu den wichtigsten Voraussetzungen für ein gesundes Leben. Deutlich erhöhte Konzentrationen von Luftschadstoffen können unsere Gesundheit vorübergehend oder dauerhaft beeinträchtigen.

Zu den Schadstoffen in der Außenluft gehören insbesondere Feinstaub (PM10), Stickstoffdioxid (NO2), Ozon (O3), flüchtige organische Verbindungen (VOC), polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Schwefeldioxid (SO2) und Kohlenmonoxid (CO). Auswirkungen sind Reizungen von Schleimhäuten, Entzündungen und Erkrankungen der Atemwege sowie eine Verminderung der Lungenfunktion. Außerdem können Luftschadstoffe das Herz-Kreislauf-System nachteilig beeinflussen und bestehende Erkrankungen verschlimmern, was sich z.B. in einer erhöhten Medikamenteneinnahme bei Asthma äußert.

Die Hauptverursacher von NO2, SO2, CO und PM10 sind der Kraftfahrzeugverkehr, der Hausbrand sowie Industrie und Gewerbebetriebe. Die Wettersituation kann die Belastung mit Feinstaub deutlich beeinflussen. Winterliche Hochdruck-Wetterlagen mit Windstille führen zu höheren Feinstaubkonzentrationen als regnerisches und windiges Wetter.

Der Verlauf der Schadstoffe Stickstoffdioxid (NO2) und Feinstaub (PM10) stellt zwei wichtige Kenngrößen der Luftqualität in Bayern dar. Dabei werden epidemiologische und toxikologische Aspekte ebenso berücksichtigt wie die von der EU vorgegebenen und in Deutschland umgesetzten Grenzwerte zur Luftqualität. Die beiden Indikatoren beschreiben die langfristige, mittlere Luftbelastung in städtischen Gebieten (Jahresmittelwerte aller Stationen im städtischen Hintergrund) unabhängig von einzelnen lokalen Spitzenwerten, und können zur Charakterisierung der großräumigen und längerfristigen Stickstoffoxid- und Feinstaubbelastung herangezogen werden.

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