PRESSEMITTEILUNG
Geologie: Nr. 06 / Freitag, 11. März 2011
Selbst auf Zugspitze Japan-Erdbeben registriert
Um 6.59 Uhr schlagen alle Überwachungsstationen des Erdbebennetzes Bayern aus
+++ Beginnend um exakt 6.59 Uhr heute früh verzeichneten auf der Zugspitze die Detektoren des Bayerischen Erdbebendienstes für fast eine halbe Stunde Rekordausschläge, seit dem werden immer noch weitere Erschütterungen, hervorgerufen durch Nachbeben, registriert. Dies erklärte LfU-Präsident Prof. Albert Göttle heute in Augsburg anlässlich des verheerenden Erdbebens vor der Küste Japans. Göttle: "Alle zehn über ganz Bayern verteilten Detektorstationen registrieren das starke Beben in Japan. Denn selbst in Bayern bewegte sich der Boden noch um mehrere Millimeter". Diese für den Menschen unmerklichen Bewegungen werden aber durch diese hochempfindlichen Messgeräte aufgezeichnet. +++Das bayerische Netz dient dazu, so Göttle weiter, die landesweite seismische Überwachung sicher zu stellen. Als unterer Schwellenwert wurde dabei die Magnitude Ml=2.0 (nach Richter) gewählt. Dies garantiert die Erfassung und Auswertung aller von der Bevölkerung verspürten Erdbeben durch den Erdbebendienst Bayern. Das ferne Japan-Beben sei jedoch mit seiner Stärke von 8,9 so gewaltig, dass selbst die Detektoren in Bayern große Ausschläge verzeichnen. Diese kommen allerdings in Bayern mit einer Zeitverzögerung von 13 Minuten an.
Weitere Informationen und die Daten live unter: www.erdbeben-in-bayern.de/daten-live/seismogramme/seismogramme/
(für das Bild mit dem stärksten Ausschlag einstellen: 2011, März, 11, 6:00 Uhr)
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