PRESSEMITTEILUNG

Abfall: Nr. 09 / Donnerstag, 18. Februar 2016

Deponien: Jetzt an Kapazitäten für morgen denken

Bedarfsprognose für Bayern veröffentlicht

+++ Bayern verfügt unter Annahme gleichbleibender Entsorgungsmengen in einem Prognosezeitraum bis 2025 über ausreichend Deponiekapazitäten. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Bedarfsprognose für Deponien der Klassen 0, I und II. "Neben dem Bemühen um eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft durch schonenden Umgang mit endlichen Ressourcen und dem Vorrang der Verwertung kommt der Abfallbeseitigung eine wesentliche Bedeutung zu. Nicht vernachlässigt werden darf die Frage, wo nicht verwertbare Abfälle auch künftig sicher beseitigt werden können", betont der Präsident des Landesamtes für Umwelt (LfU) Claus Kumutat anlässlich der Veröffentlichung des Berichts. Aufgrund regional unterschiedlicher Verteilung der vorhandenen Deponiekapazitäten kann im Prognosezeitraum in einzelnen Regierungsbezirken der Rückgriff auf bislang anderweitig genutztes oder nicht ausgebautes Deponievolumen erforderlich werden. Vereinzelt kann auch neues Deponievolumen notwendig werden. +++

Jährlich fallen in Bayern zum Beispiel über 45 Millionen Tonnen Bauabfälle an. Der überwiegende Teil (über 90 Prozent) kann dabei einer Verwertung zugeführt werden. Für den zu beseitigenden Teil bleibt die Deponie unerlässlicher Bestandteil der Kreislaufwirtschaft, um Schadstoffe aus dem Stoffkreislauf auszuschleusen.
Die Bedarfsprognose betrachtet die zukünftige Deponiesituation in Bayern und schätzt den Bedarf an neuen Deponien ab. Sie ist für Vorhabensträger und zuständige Behörden ein wichtiger Anstoß für ihre Überlegungen und Planungen zum Ausbau des genehmigten Restvolumens oder zur Schaffung neuer Kapazitäten.

Zur Erstellung der Bedarfsprognose wurden das Aufkommen an mineralischen Abfällen, die Ablagerungsmengen und vorhandene Deponiekapazitäten für den Zeitraum von 2009 bis 2013 für Bayern sowie differenziert nach Regierungsbezirken ausgewertet. In verschiedenen Szenarien wurde untersucht, wie sich unterschiedliche Einflussfaktoren wie etwa die Baukonjunktur oder veränderte rechtliche Rahmenbedingungen auf den künftigen Bedarf auswirken können.

Kurzfassung der "Bedarfsprognose – Deponien der Klasse 0, I und II in Bayern" - PDF

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Dr. Frank Bäse
Stellvertretung
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