PRESSEMITTEILUNG

Hochwasserrisikomanagement: Nr. 32 / Donnerstag, 12. Juli 2012

Startschuss für Hochwasserkarten

Kumutat: Ingenieurbüros erhalten Aufträge in Höhe von über 22 Mio. Euro

+++ Ab sofort werden für ganz Bayern Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten erstellt, so der Präsident des Landesamtes für Umwelt, Claus Kumutat, anlässlich der Vergabe der ersten neun Aufträge an Ingenieurbüros. Im Rahmen des Projekts werden insgesamt 25 Aufträge mit einem Gesamtvolumen von rund 22 Millionen Euro vergeben. Kumutat: "Ziel ist eine Verringerung der Hochwasserschäden. Wir erarbeiten angepasste Strategien zur Vorsorge, Bewältigung und Nachsorge von Hochwassern – die Karten sind eine wichtige Grundlage dazu." In Bayern gibt es über 100.000 Kilometer Gewässer. An etwa 7.650 Gewässerkilometern – das sind 8 Prozent der bayerischen Gewässer – besteht ein besonderes Hochwasserrisiko. Im ersten Auftragspaket werden die Karten für die Einzugsgebiete von Naab, Regen, Altmühl, Wörnitz und Iller bearbeitet. Ab Herbst werden die Einzugsgebiete im Donauraum (Lech, Isar, Inn) bearbeitet. Die Karten werden für häufige, mittlere und seltene Hochwasserereignisse erstellt und enthalten neben den überschwemmten Flächen auch die jeweiligen Wassertiefen. Entsprechend den gesetzlichen Vorgaben des Bundes müssen die Karten bis Ende 2013 fertig gestellt sein. Anschließend werden geeignete Maßnahmen entwickelt, um das Hochwasserrisiko zu reduzieren. +++

Die vorläufige Bewertung des Hochwasserrisikos in Bayern ist bereits abgeschlossen. Ein besonderes Risiko besteht danach nicht nur an den größeren Gewässern Bayerns sowie am Bodensee und Tegernsee. Auch an kleineren Nebengewässern sind in der Vergangenheit immer wieder Hochwasserschäden aufgetreten. "Hochwasserrisikomanagement kann aber nicht überall gleichzeitig ansetzen, sondern muss bei den Risikoschwerpunkten beginnen", so Kumutat.
Weitere Informationen zum Hochwasserrisikomanagement.

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