PRESSEMITTEILUNG

Wasser: Nr. 18 / Montag, 10. Mai 2021

Lawinenwarnzentrale: Berichtssaison 2020/21 geht zu Ende

Nassschneelawinen in den höheren Lagen der bayerischen Alpen nach wie vor möglich

+++ Eine außergewöhnliche Wintersaison geht zu Ende: Alle Skigebiete in den bayerischen Alpen blieben pandemiebedingt durchgehend geschlossen, Skipisten wurden nicht überwacht und Abfahrten nicht vor Lawinengefahren gesichert. Gleichzeitig waren so viele Schneeschuh- und Skitourengeher im Gelände unterwegs wie noch nie. Sechs Lawinenunfälle mit Personenbeteiligung wurden der Lawinenwarnzentrale im Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) gemeldet, ein tödlicher Lawinenunfall war im bayerischen Alpenraum glücklicherweise nicht zu verzeichnen.

Große Neuschneemengen und ein schlechter Schneedeckenaufbau veranlassten die Lawinenwarnzentrale, im Januar und März mehrfach auf eine große Lawinengefahr hinzuweisen. Dies entspricht der zweithöchsten Gefahrenstufe. Der April war geprägt von kalten Temperaturen und starken Schneefällen, weshalb die Wintersaison außergewöhnlich lang andauert. Nun läuten die allmählich steigenden Temperaturen und der Rückzug der Schneedecke in höhere Lagen das Saisonende ein. Eine Gefährdung der Infrastruktur in Tallagen ist nicht mehr gegeben, so dass die Lawinenwarnzentrale den täglichen Lawinenlageberichtsdienst 2020/21 für den bayerischen Alpenraum beendet. +++

Mit Nassschneelawinen aufgrund starker Sonneneinstrahlung und Erwärmung muss insbesondere in der zweiten Tageshälfte weiterhin gerechnet werden, da in den höheren Lagen der Alpen noch viel Schnee liegt. Genauere Angaben zum Schneedeckenaufbau in den Hochlagen stehen ab sofort nur noch eingeschränkt zur Verfügung.

Alle Informationen zur Lawinensituation, zu Schneehöhen, Temperaturen und den Windverhältnissen im Gebirge, die an den 19 automatischen Messstationen im bayerischen Alpenraum über das gesamte Jahr gemessen werden, sowie Links zu relevanten Webcams bietet die Internetseite des Lawinenwarndienstes Bayern.

Lawinenwarndienst Bayern

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Pressesprecher
Dr. Frank Bäse
Stellvertretung
Marko Hendreschke

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