PRESSEMITTEILUNG

Naturschutz: Nr. 22 / Dienstag, 05. Juli 2011

Ökologisch wertvoll und ästhetisch ein Genuss: die neuen LfU-Außenanlagen

Neu angelegte Magerrasenbiotope entwickeln sich günstig

LfU-Präsident Kumutat und Landwirt Rudolf Sierch bringen Mähgut von der Dürrenastheide auf den neu angelegten Flächen aus. LfU-Präsident Kumutat und Landwirt Rudolf Sierch bringen Mähgut von der Dürrenastheide auf den neu angelegten Flächen aus. (Quelle: E. Pfeuffer)
+++ Die neu angelegten Magerrasenflächen in den LfU-Außenanlagen entwickeln sich sehr günstig. Diese Zwischenbilanz zog Claus Kumutat, Präsident des Landesamtes für Umwelt (LfU) anlässlich des Aufbringens von Mähgut aus dem benachbarten Naturschutzgebiet "Dürrenastheide", mit dem Samen heimischer und zum Teil seltener Pflanzen aufgebracht werden. Im zweiten Sommer wachsen bereits Kartäusernelke, Ochsenauge und andere interessante Arten auf den neu angelegten Flächen. Auch hinsichtlich des stark gefährdeten Idas-Bläulings, ist Eberhard Pfeuffer, der Vorsitzende des Naturwissenschaftlichen Vereins für Schwaben e.V., zuversichtlich: "Er kommt in der Nähe vor, der Standort passt und auch die Ameise, mit der er in Symbiose lebt, kommt hier vor – die Voraussetzungen, dass er sich wieder ansiedelt, sind also sehr gut." Zumal der seltene Schmetterling schon einmal seinen Weg aus den Lechauen zu den Magerrasen gefunden hat, die das LfU 1999 geschaffen hatte. Ein weiterer positiver Aspekt der neuen Außenanlagen: Auf deutlich größerer Fläche wird ein sehr vielfältiger Lebensraum entstehen. Nicht zuletzt greift Landschaftsarchitekt Bücheler in der Neuanlage auch die Strukturen der alten Messerschmidt-Rollbahn gelungen auf. Kumutat: "Unsere Außenanlagen sind ein echter Gewinn – ökologisch wertvoll und zugleich ästhetisch ein Genuss." +++

Das Konzept für die neuen LfU-Außenanlagen wurde von Naturschutzfachleuten des LfU und der Naturschutzallianz Augsburg gemeinsam erarbeitet. Es ist fein abgestuft: So wurde bereits vor Beginn des Labor-Neubaus Boden und Grasnarbe von der Baugrube auf den vorbereiteten Rohboden gebracht, um Tieren und Pflanzen den Umzug auf die Nachbarfläche zu ermöglichen. Heuer werden weitere Flächen mit Schnittgut von der Dürrenastheide angeimpft, das Samen von heimischen und zum Teil seltenen Pflanzen enthält. 2012 werden dann weitere Flächen neu angelegt.

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