PRESSEMITTEILUNG

24. April: Girls’ Day: Nr. 16 / Donnerstag, 24. April 2008

Girls’ Day: Umweltschutz für Mädchen

Landesamt öffnet die Tore zum Girls’ Day / Mädchen aus Augsburg, Hof und Kulmbach nutzen den Schnuppertag zur Berufsinformation

(Augsburg / Hof / Kulmbach) +++ "Umweltschutz ist ein lohnendes und spannendes Arbeitsfeld – gerade auch für Frauen" betont Andrea Wellhöfer, die Gleichstellungsbeauftragte des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU). Als Maschinenbauingenieurin weiß sie aus eigener Erfahrung, wovon sie spricht: "Immer noch entscheiden sich nur wenige Frauen für eine technische oder naturwissenschaftliche Ausbildung." Daher öffnete das LfU heute die Tore für den Girls’ Day, bei dem Mädchen aus der 7. bis 10. Klasse in verschiedene Arbeitsfelder hineinschnuppern können. Auch ihre Kollegin Jane Korck, Hydrologin an der Hofer Dienststelle, freut sich über die jungen Besucherinnen: "Wir wollen die Mädchen möglichst früh für unsere Arbeit begeistern." Abwechslungsreich und spannend war deshalb das Programm zusammengestellt: In Augsburg-Haunstetten informierten sich die Mädchen über Regenwasser und Abwassertechnik und machten selbst Experimente im hochmodernen Luftgütelabor. In Hof standen mit Elektrosmog, Geographischen Informationssystemen, dem Klimawandel und Hochwasservorhersagen aktuelle Themen des Umweltschutzes auf dem Programm. Kulmbach wartete mit einer Besonderheit auf: Zwei Mädchen konnten exklusiv an einer der Messfahrten des LfU zum Kernkraftwerk Grafenrheinfeld teilnehmen und bei den anstehenden Messungen selbst mit Hand anlegen. Gerne nahmen sich die Fachfrauen und Fachmänner des LfU Zeit für den Blick hinter die Kulissen und gaben auch Auskunft über ihre eigenen Berufswege und über die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Das LfU macht heuer zum vierten Mal beim "Girls’ Day" mit. +++

Die rund 1.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesamtes kommen aus über dreißig verschiedenen Ausbildungsberufen, meist im Bereich Technik und Naturwissenschaften. Der Frauenanteil liegt bei 37 Prozent, die Quote bei den Führungskräften beträgt knapp zehn Prozent. Daher fördert das LfU eine langfristig angelegte Gleichstellungsarbeit und hat eigens die Arbeitsgruppe "Beruf und Familie" eingerichtet. Insbesondere beteiligt sich das LfU regelmäßig gerne am Girls’ Day, denn auch heute noch fällt die Wahl von Frauen eher selten auf ein technisches oder ingenieurwissenschaftliches Fach: Laut statistischem Bundesamt sind die 20 beliebtesten Ausbildungsberufe allesamt nicht technisch und auch bei den ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen steigt der Anteil der Studienanfängerinnen nur sehr langsam an.

Redaktionelle Hinweise:
Der "Girls’ Day" wird bundesweit durchgeführt, heuer zum achten Mal. In Bayern wurden 2007 über 1.500 Veranstaltungen für mehr als 21.000 Teilnehmerinnen angeboten. Weitere Infos: www.girls-day.de.

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