PRESSEMITTEILUNG

Naturschutz: Nr. 07 / Donnerstag, 13. März 2014

Fortsetzung der Natur-Inventur im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen

"Bild über Arten und Lebensräume vervollständigt sich"

+++ Singende Vögel, wandernde Amphibien und aufspringende Pflanzenknospen kündigen den Frühling an: Die Natur gibt das Startsignal für die Fortsetzung der Natur-Inventur im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Im Auftrag des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU) und in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen suchen Kartierer nach seltenen und gefährdeten Reptilien, Amphibien, Tagfaltern, Libellen, Heuschrecken, Vogel- und Pflanzenarten. Die Naturschutzfachkartierung ergänzt die Biotopkartierung, bei der bereits in den Jahren 2010 und 2011 botanische Daten gesammelt und Biotope erfasst wurden. "Durch die Kartierung entsteht allmählich ein vollständiges und aktuelles Bild über die Arten und Lebensräume im Landkreis", so Claus Kumutat, Präsident des LfU. Der Freistaat Bayern stellt für die Arbeiten rund 100.000 Euro zur Verfügung. +++

Die Naturschutzfachkartierung erfolgt nicht flächendeckend, sondern untersucht eine Auswahl an bedeutenden Lebensräumen für standorttypische Arten wie z. B. für Heidelerche, Gelbbauchunke, Segelfalter und Herbst-Wendelähre im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Die über zwei Jahre dauernden Geländearbeiten werden von einem Fachbüro aus München jeweils von März bis Oktober durchgeführt. Kumutat bittet private Grundstücksbesitzer deshalb um Mithilfe: "Unterstützen Sie die Kartierer bei ihrer Arbeit und gewähren Sie ihnen Zutritt zu Ihren Grundstücken." Mit den Ergebnissen der Kartierung erhalten Kommunen, Naturschutzbehörden, Planungsbüros und Wissenschaftler eine wichtige Arbeitsgrundlage bei der Umsetzung der Biodiversitätsstrategie, im Vertragsnaturschutz und für die Erstellung von Landschafts- und Grünordnungsplänen. Im Rahmen von Planungsverfahren können fundierte Aussagen zum Vorkommen geschützter Arten und Biotope gemacht werden. Die Ergebnisse der Kartierung stehen voraussichtlich im Sommer 2016 zur Verfügung.

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Pressesprecher
Marko Hendreschke
Stellvertretung
Dr. Korbinian Freier

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