Artenhilfsprogramm Wiesenbrüter – Projektinhalt

Das „Artenhilfsprogramm Wiesenbrüter“ startete im Oktober 2013. Zentrale Aufgaben sind:

  1. Beispielhafte Umsetzung der Wiesenbrüter-Agenda

    Die Wiesenbrüter-Agenda ist eine umfassende Zusammenschau der Erkenntnisse von 30 Jahren Wiesenbrüterschutz in Bayern. Neben einer gründlichen Analyse der Bestände der Einzelarten in Bayern, werden konkrete Maßnahmen zum erfolgreichen Schutz der Wiesenbrüter vorgeschlagen. Erfolgreiche Maßnahmenumsetzungen werden anhand von Best-practice-Beispielen veranschaulicht. Die Wiesenbrüter-Agenda wird der Leitfaden sein für die Umsetzung des AHPs zur Rettung der Wiesenbrüter in Bayern. Dazu müssen die Lebensräume gesichert und verbessert werden und der notwendige Bruterfolg erzielt werden, sodass sich die Populationen von selbst erhalten können.

  2. Aufbau und Organisation eines bayernweiten Wiesenbrütermonitorings

    Zunächst soll die 6. Landesweite Wiesenbrüterkartierung 2014 organisiert und koordiniert werden. Zusätzlich soll ein permanentes Wiesenbrütermonitoring in ausgewählten Wiesenbrütergebieten Bayerns eingerichtet werden. Idealerweise würden 21 besonders wichtige Wiesenbrütergebiete verteilt auf ganz Bayern abgedeckt werden. Ein Monitoring umfasst nicht nur die reine Erhebung der Brutbestände einzelner Arten, sondern auch die Analyse von Gefährdungsfaktoren vor Ort. Durch eine detaillierte Kenntnis der konkreten Probleme lassen sich schnell und zielgerichtet Maßnahmen einleiten, die gefährdeten Lebensräume zu schützen und zu verbessern.

  3. Koordination und Unterstützung von Wiesenbrüter-Beratern vor Ort

    In einer Auswahl besonders wichtiger Wiesenbrütergebiete in Bayern sollen Wiesenbrüter-Berater eingesetzt werden, die direkte Ansprechpartner bei Problemen im Wiesenbrüterschutz sein sollen.

  4. Öffentlichkeitsarbeit zum Wiesenbrüterschutz

    Die Gefahr des Aussterbens der meisten Wiesenbrüterarten in Bayern und Aktivitäten, die gegen diese Gefahr steuern, sollen mit Hilfe verschiedener öffentlichkeitswirksamer Aktionen und Veranstaltungen verstärkt ins Bewusstsein der Bevölkerung, Entscheidungsträger und Politik gerufen werden.

Ansprechpartner am LfU für das Projekt ist Günter von Lossow
Tel: (08821) 94301-17

Günter von Lossow

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