Maßnahmenkonzeption des Artenhilfsprogramms Kreuzotter

Im Rahmen des AHP Kreuzotter werden für unterschiedliche Lebensraumtypen in Bayern langfristige Konzepte entwickelt, die helfen sollen, die Kreuzotterbestände zu stabilisieren und zu fördern. Grundlegende Bausteine des Kreuzotterschutzes sind der Erhalt von Schlüsselhabitaten wie Paarungsplätze und Winterquartiere, die Renaturierung und Wiedervernässung von Mooren und die Schaffung eines Netzwerks lichter Strukturen im Wald.

Aber auch der Erhalt von breiten strukturreichen Waldrändern und von extensiv genutztem Grünland in Kontaktbereich zum Wald und Renaturierungsmaßnahmen an Fließgewässern sind wichtige Bausteine im AHP Kreuzotter. Ein oftmals entscheidender Aspekt ist die Förderung von Amphibien als Nahrungsgrundlage für die Jungottern (Anlage von Laichgewässern). Daneben wurden in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn auch Konzeptionen zur Optimierung von Reptilienräumen an Bahnlinien erarbeitet. Auch beim Straßenbau (zum Beispiel Staatliches Bauamt Amberg-Sulzbach) wird die Kreuzotter inzwischen beispielhaft in Ausgleichskonzeptionen einbezogen.

Eine Übersicht über mögliche Maßnahmen in unterschiedlichen Lebensraumtypen findet sich in der Broschüre „Die Kreuzotter in Bayern - Erfolgreicher Artenschutz“.

Extensive Beweidung, wie hier in der Pupplinger Au, fördert auch die Kreuzotter; Foto: Dr. Wolfgang Völkl

Die Anlage von Kleingewässern im Wald zur Förderung der Amphibien verbessert die Nahrungsgrundlage für die Jungottern; Foto: Dr. Wolfgang Völkl

Ein wesentlicher Teil des AHP Kreuzotter ist auch die Öffentlichkeitsarbeit. In zahlreichen Vorträgen und Pressebeiträgen wurde und wird für die Akzeptanz der Giftschlange geworben.

Teilen