Artenhilfsprogramm Kreuzotter – Anlage von Kleinstrukturen
Kleinstrukturen stellen nicht nur einen wesentlichen Bestandteil des Kreuzotterlebensraums dar, sie lassen sich dort auch sehr einfach anlegen. Reisighaufen (3 m x 3 m x 0,5 m) oder Steinhaufen (1 m x 1 m x 0,5 m) sollten vor allem an süd- oder westexponierten Waldrändern angelegt werden, wenn dort Sonnplätze und/oder Versteckmöglichkeiten fehlen. Bei Steinhaufen darf natürlich nur ortstypisches Gestein verwendet werden.
Unter besonnten Holzstapeln (2 m x 1 m x 0,5 m), die zum Verrotten im Gebiet verbleiben, können sich auch Winterquartiere bilden.
Steinhaufen (linkes Bild) und Holzstapel (rechtes Bild) schaffen Strukturvielfalt im Kreuzotterlebensraum; Foto: Dr. Wolfgang Völkl
Als Ausgleichmaßnahme nach Eingriffen, aber auch zur Lebensraumverbesserung in der Kulturlandschaft, bietet sich die Anlage eine Lesesteinhecke an. Diese sollte folgende Elemente beinhalten: Totholz, Initialbepflanzung von Zwergsträuchern (zum Beispiel Heidelbeere), Stellen mit potentiellen Winterquartieren (Hohlraumstrukturen mindestens 50 cm unter der Bodenoberfläche).


