ClimChAlp

Projekttitel

ClimChAlp (Climate change, impacts and adaptation strategies in the Alpine Space)

Finanzierung:
50% Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
50% Europäische Union

Projektname

Work Package 6: Monitoring, Prevention & Management of specific effects of climate change on nature

Kurzbeschreibung und Zielsetzung

Das strategische Gemeinschaftsprojekt "ClimChAlp" ist Teil des "Interreg III B Alpine Space Programms" unter Beteiligung zahlreicher Institutionen aus allen Ländern des Alpenraumes. Um die zukünftige Entwicklung im Alpenraum unter dem Gesichtspunkt des Klimawandels und seinen möglichen Auswirkungen nachhaltig gestalten zu können, wurden im Rahmen des Projektes konkrete Grundlagen zur Unterstützung politischer Entscheidungen entwickelt. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Schutz vor Naturgefahren und der Vermeidung von Schäden. Ebenso wurden die möglichen Auswirkungen einer Klimaerwärmung auf wirtschaftliche und bodenpolitische Aspekte untersucht. Aus geologischer Sicht sind die Alpen noch eine junge Gebirgskette, die sich derzeit immer noch hebt. Landformungsprozesse sind somit noch im Gange und die meisten Hänge befinden sich lediglich in einem quasi-stabilen Gleichgewichtszustand. Dieses Gleichgewicht ist jedoch stark von den klimatischen Randbedingungen abhängig. Dem aktuellen Bericht des IPPC (Intergovernmental Panel on Climate Change) zufolge, ist jedoch mit einer Änderung verschiedener klimatischer Faktoren zu rechnen, welche sich auf die Instabilität diese Gleichgewichts auswirken können. Aufgrund dieser Tatsache ist mit einem Anstieg von Hangrutschungen und Felsstürzen im Alpenraum zu rechnen. Work Package 6, unter der Leitung des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, erforschte daher insbesondere neue Technologien, die bei der Erkennung und Überwachung hangrutschungsgefährdeter Gebiete zum Einsatz kommen. Darunter zählen modernste Messverfahren aus den Bereichen Geodäsie, Geotechnik, Geophysik und Fernerkundung sowie analytische Untersuchungen der Permafrostgrenze und historischer Felsstürze.
Zusammen mit unseren Projektpartnern wurde Know-How und Erfahrungen, die beim Einsatz und Umgang mit diesen Methoden an zahlreichen praktischen Beispielen gewonnen wurden, zusammengetragen. Ein Statusbericht fasst diese Erkenntnisse zusammen und dient als Hilfestellung zur möglichen Erfassung, Beurteilung, Prävention und Vorhersage von Hangrutschungsereignissen.

Projektbeteiligte

  • LfU - Bayerisches Landesamt für Umwelt (Deutschland)
  • BMLFUW – Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Österreich)
  • WBV – Autonome Provinz Bozen, Südtirol, Abteilung 30 Wasserschutzbauten (Italien)
  • RAVA – Regione Autonoma Valle D’Aosta (Italien)
  • ARPA – Agenzia Regionale per la Protezione Ambientale del Piemonte (Italien)
  • GeoZS – Geological Survey of Slovenia (Slowenien)
  • BWG – Bundesamt für Wasser und Geologie (Schweiz)
  • RohneAlp – Région Rhône Alpes (Frankreich)
  • UCB – Université Claude Bernard (Frankreich)
  • AWNL – Amt für Wald, Natur und Landschaft (Liechtenstein)

Projektleitung

Bayerisches Landesamt für Umwelt, Referat 102

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Laufzeit

März 2006 bis April 2008

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