Die Vielfalt der Steine
Ruhelose Erde
Unsere Erdkruste ist in viele Teile zerbrochen, die sogenannten Erdplatten mit Kontinenten und Ozeanen. Sie driften ähnlich wie große Eisschollen rund um die Erdkugel. So ist es unvermeidbar, dass sie im Laufe der Jahrmillionen immer mal zusammenstoßen, sich wieder trennen oder eine unter die andere geschoben wird. Die Gesteine sind bei dieser Odyssee wohl oder übel immer mit von der Partie.
Der Kreislauf der Gesteine
Stoßen Erdplatten zusammen, türmen sich hohe Gebirge auf. Wind und Wetter tragen die Gipfel langsam ab. Flüsse transportieren diese Brösel oft bis ins Meer. Im Laufe der Zeit verfestigen sich die Sand- und Tonkörner zu Sedimentgestein. Andere Sedimentgesteine bestehen aus Kalkschalen abgestorbener Meerestiere oder aus kristallisiertem Salz.

Wenn Erdplatten aufreißen und auseinander driften, entstehen tiefe Gräben. In denen kann glutflüssiges Magma aus dem Erdinnern leicht bis an die Oberfläche dringen. Lava aus solchen Vulkanausbrüchen erstarrt zu Vulkanit.
Es passiert auch, dass eine Erdplatte unter eine andere gedrückt wird. Hoher Druck und Hitze wandeln die tief ins Erdinnere geschobenen Gesteine dann in Metamorphite um. Andere Gesteine schmelzen bei dem Prozess auf. Sie steigen langsam als Magma wieder nach oben und erstarren in der Erdkruste. So entstehen die Plutonite.
Mag ein Gestein auch noch so hart sein – mit der Zeit verwittert es. Es bildet sich eine Bodenschicht und Pflanzen erobern den neuen Lebensraum. Wie das geschieht, zeigt die Erlebniswelt Boden hier im Zoo.