Historische Karten
Die heute gültigen geologischen Karten von Bayern (zum Beispiel die amtliche Geologische Karte 1:25.000) werden seit 1948 vom Bayerischen Geologischen Landesamt, seit 2005 vom Bayerischen Landesamt für Umwelt herausgegeben. Daneben gibt es aber auch diverse, teils über 150 Jahre alte, handgezeichnete oder gedruckte Vorgänger für viele Gebiete. Diese wurden von Mitarbeitern des staatlichen Geologischen Dienstes (zum Beispiel die Geognostische Landesuntersuchung, General-Bergwerks- und-Salinenadministration, Bayerisches Oberbergamt) erarbeitet. Bayern gehörte neben Sachsen, Preußen und Baden-Württemberg zu den führenden Ländern bei der geologischen Landesaufnahme Mitteleuropas im 19. Jahrhundert.
Geognostische Karten 1:5.000 – "Gümbelkarten"


Die Geognostischen Karten Bayerns (Gümbelkarten) werden aktuell für eine Darstellung im UmweltAtlas Bayern vorbereitet. Bis diese zur Verfügung steht, können einzelne Kartenblätter per E-Mail angefragt werden: Info-Geotope.
Geologische Karte 1:25.000 vor 1945 mit Erläuterung
Mit der ständigen Weiterentwicklung der Kartenwerke in Bayern und Deutschland entstanden aus den Flurkarten zunächst Positionsblätter und später daraus die Topographische Karte im Maßstab 1:25.000 im deutschlandweit einheitlichen Blattschnitt. Diese verwendeten auch die Geologen zunehmend für die Kartierung im Gelände. Die ersten geologischen Karten von Bayern im Maßstab 1:25.000 wurden mit ihren Erläuterungen ab 1911 veröffentlicht. Diese Karten gelten heute nicht mehr als amtliche geologische Karte. Sie stellen aber wissenschaftsgeschichtlich wertvolle Dokumente dar. In den Erläuterungen finden sich zudem häufig ausführliche Beschreibungen zu heute nicht mehr vorhandenen Aufschlüssen.
Der Datenbestand wird derzeit neu aufbereitet. Die bisher verfügbaren Kartenblätter sind über die Navigation auf der linken Seite unter "Karte 1:25.000" in der dort gezeigten Kartendarstellung im Reiter "Historische Karten" zu finden.