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Veröffentlichungen

Die nachfolgende Auflistung zeigt eine Auswahl der Veröffentlichungen zu Themen, die mit dem Landesmessnetz Grundwassertemperatur korrespondieren.
Bei diesen Veröffentlichungen hat das ehemalige Bayerische Landesamt für Wasserwirtschaft, jetzt LfU, wesentlich mitgewirkt bzw. ist selbst Herausgeber.

Messlisten Grundwassertemperatur

Für die Messung der Grundwassertemperatur werden in der Bayer. Wasserwirtschaftsverwaltung einheitliche Messlisten genutzt, die in Anlehnung an die Grundwasserrichtlinie 2/1987, Grundwassertemperatur entwickelt wurden.
Die Messtiefen unter Messpunkt sind dabei gemäß Merkblattsammlung Nr. 2.1/2 so festzulegen, dass die Temperatur-Messpunkte auf volle Meter unter Gelände zu liegen kommen. Damit ist eine Vergleichbarkeit zu anderen Messstellen gegeben.

Extreme Temperaturwerte aller Messstellen in Bayern

Auf Grundlage der Messlisten wurden die Extremwerte der Temperaturdaten ausgewertet. Dabei wurden die minimalen und maximalen Temperaturen der untersuchten 95 Messstellen für jede Messtiefe ermittelt. Aus allen höchsten und niedrigsten Messwerten der Messstellen wurden für jeden Tiefenmesspunkt die absoluten Extremwerte ermittelt. Nachfolgend wird das Ergebnis der graphischen Auswertung gezeigt.

Die Ergebnisse weichen von bisherigen Untersuchungen ab und sind von Bedeutung für die Messtechnik (zum Beispiel für die Temperaturkompensation von Drucksonden oder Multiparametersonden). Die absoluten Temperaturminima und -maxima der untersuchten Messstellen schwanken zwischen 4,3 °C und 16,9 °C. Diese Extremwerte wurden bei nur geringen Flurabständen gemessen.
Die größte Temperaturdifferenz von 11 °C wurde an der Messstelle 02311, ASBACH (Landkreis Schwandorf) in einer Tiefe von 1m unter Gelände ermittelt. Selbst in einer Tiefe von 190m unter Gelände wurde eine Temperaturschwankung von rund 5 °C beobachtet. Ab 200m unter Gelände war nur eine einzige Messstelle verfügbar, so dass der dargestellte Verlauf sich lediglich auf diese Messstelle bezieht.

Temperatur - Tiefenprofil

Mit der Auswertung der Grundwassertemperatur-Messwerte in einem Grundwassertemperatur-Tiefenprofil sind Aussagen möglich:

  • zu Vergleichsbetrachtungen gegenüber dem natürlichen Temperaturverlauf, so zum Beispiel im Vergleich zu dem mittleren Temperaturanstieg von 3 °C pro 100m Tiefe.
  • zu den Temperaturschwankungen in den verschiedenen Tiefenhorizonten
  • bzgl. möglicher Dichteströmungen infolge der Temperaturunterschiede im Messrohr.
  • über evtl. Schäden am Messrohr, die eine Verbindung von Grundwasserstockwerken mit unterschiedlichem Druckniveau ermöglichen.
  • für den Einsatz von Messgeräten (so zum Beispiel für den Einsatz von Drucksonden; die Temperaturkompensation ist hier entsprechend anzupassen, wofür diese Messergebnisse grundlegende Informationen liefern).
  • für die thermischen Nutzung über Wärmepumpenanlagen.

Die Ganglinien der Temperatur-Tiefenprofile sind in den Materialien Nr. 103 (s.o.) zusammengefasst und können beim LfU, Referat 92 angefordert werden (siehe nachfolgendes Beispiel).

Stammdatenblatt einer Messstelle

Im Stammdatenblatt sind weitere Kenngrößen für eine Messstelle enthalten, die über die Informationen des Messstellenverzeichnisses hinaus gehen. Die Stammdatenblätter enthalten alle erfassten Stammdaten der jeweiligen Messstelle.

Dabei haben Sie die Möglichkeit, ein ausführliches Stammdatenblatt anzufordern, oder aber nur die Einzelinformationen, zum Beispiel zu :

  • Identifizierung
  • Betreiber
  • Rechtsdaten
  • Messbetrieb
  • Technischer Ausbau

Ferner gibt es eine Kurzfassung des Stammdatenblatts, in dem ausgewählte Stammdaten der Messstelle auf zwei Seiten ausgegeben werden.

Alle Produkte, die nicht direkt im Internet angeboten werden, sind bei dem für die jeweilige Messstelle örtlich zuständigen Wasserwirtschaftsamt anzufragen.
Für diese Auskünfte werden Gebühren erhoben.

Weiterführende Informationen

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