Gemeinsame PRESSEMITTEILUNG mit der Industrie- und Handelskammer Schwaben

Betrieblicher Umweltschutz: Nr. 49 / Donnerstag, 13. Juli 2006

Augsburger Landesamt erhält erneut Gütesiegel für betrieblichen Umweltschutz

IHK-Geschäftsführer Saalfrank bei der Urkundenverleihung: Umweltmanagementsysteme helfen Kosten sparen und bringen Vorteile für die Umwelt

LfU-Präsident Albert Göttle (re) erhält EMAS-Urkunde für Umweltmanagement vom Hauptgeschäftsführer der IHK Schwaben, Peter Saalfrank LfU-Präsident Albert Göttle (re) erhält EMAS-Urkunde für Umweltmanagement vom Hauptgeschäftsführer der IHK Schwaben, Peter Saalfrank (Quelle: LfU)
(Augsburg) +++ Von der Fotovoltaikanlage auf dem Dach bis zum Langzeitwärmespeicher im Boden: Umweltschutz wird in der Augsburger Umweltbehörde ernst genommen. Als eine der ersten Verwaltungen des Freistaats hatte sich das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) vor rund dreieinhalb Jahren nach der Öko-Auditverordnung (EMAS – Verordnung) registrieren lassen. Heute erhielt das LfU an seinem Hauptsitz in Augsburg-Haunstetten zum zweiten Mal die begehrte Urkunde. Vorausgegangen war eine gründliche Durchleuchtung durch einen unabhängigen Umweltgutachter. "EMAS ist Ansporn und Verpflichtung, mehr für den Umweltschutz zu tun als nur die Erfüllung gesetzlicher Standards" sagte Schwabens IHK-Hauptgeschäftsführer Peter Saalfrank bei der Urkundenverleihung. Nach seinen Worten helfen Umweltmanagementsysteme den Betrieben Kosten zu sparen und bringen zugleich Vorteile für die Umwelt. Für LfU-Präsident Albert Göttle stehen nun die nächsten Standorte für eine EMAS-Registrierung auf dem Programm. Denn die insgesamt über 1000 Mitarbeiter der größten bayerischen Umweltbehörde verteilen sich derzeit noch auf insgesamt elf Standorte und Dienststellen, von Hof bis zur Vogelschutzwarte in Garmisch-Partenkirchen.+++
Wichtiger Baustein des Umweltmanagementsystems nach EMAS ist die jährliche Umwelterklärung: Sie zeigt für den einzelnen Standort auf, wie sich zum Beispiel der Verbrauch an Energie, Wasser, und Papier entwickelt und wo noch weiter eingespart werden kann. Für das LfU sind aber auch die indirekten Umweltaspekte wichtig. Denn zu den zentralen Aufgaben der Augsburger Behörde gehört die Bereitstellung von Informationen für den nachhaltigen Umgang mit der Natur. Für den betrieblichen Umweltschutz ist dazu am LfU das Infozentrum UmweltWirtschaft (IZU) angesiedelt: www.izu.bayern.de Dort sind erst kürzlich zwei Studien zu den Wirkungen von Umweltmanagementsystemen wie dem EMAS veröffentlicht worden, die auf den bislang umfangreichsten Umfragen in Deutschland basieren.

Seit zehn Jahren können Betriebe in Deutschland an dem Europäischen Umweltmanagementsystem EMAS (Eco Management and Audit Scheme) teilnehmen. Über 300 Betriebe in Bayern haben das nach den anspruchsvollen Kriterien von EMAS prüfen lassen, davon 45 in Schwaben. Die Palette in Schwaben reicht vom Hightech-Hersteller EADS in Augsburg bis zum landwirtschaftlichen Drei-Personen-Betrieb in Neu-Ulm. Auch vier Kliniken, ein halbes Dutzend Brauereien, sowie Molkereien und Bäckerein gehören dazu. Neben dem LfU haben auch die Augsburger Stadtverwaltung mit sieben Standorten und die Stadtwerke Augsburg das Umweltmanagementsystem EMAS eingerichtet. Mehr Infos zu den Teilnehmern: www.emas-register.de

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