PRESSEMITTEILUNG

Natur: Nr. 35 / Mittwoch, 29. Juni 2016

Aktualisierung der Biotopkartierung im Landkreis Schwandorf: Geländearbeiten im Endspurt

Private Grundstücksbesitzer weiterhin zur Mithilfe aufgerufen

+++ Der größte Teil des Landkreises Schwandorf wurde bereits unter die Lupe genommen. Bis Spätsommer untersuchen Experten im Auftrag des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU) und in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt nun die restlichen Biotope im Landkreis Schwandorf. Nach über 25 Jahren werden dort seit Mai 2014 zum zweiten Mal die wertvollen Biotope und Lebensräume erhoben. "Die Natur-Inventur ist wichtig für die Erstellung von Landschafts- und Grünordnungsplänen. Sie schafft die Grundlage für die Arbeit von Naturschutzbehörden, Kommunen und Planungsbüros", betont LfU-Präsident Claus Kumutat. "Wir danken allen, die bislang zum Gelingen des Projekts beigetragen haben. Bitte unterstützen Sie die Kartierung auch in ihren letzten Zügen und gewähren Sie den Fachleuten Zutritt zu Ihren Grundstücken", so Kumutat. +++

Die Geländearbeiten werden von der Kartiergemeinschaft OBK Schwandorf, einem Zusammenschluss von fünf erfahrenen Kartierern unter der Leitung des Diplom Geoökologen Rudolf Necker aus München durchgeführt.
Die Ergebnisse der Biotopkartierung liegen voraussichtlich im Frühjahr 2017 vor. Über 300.000 Euro stellt der Freistaat für die erneute Kartierung im Landkreis zur Verfügung. Bei der letzten Inventur wurden 1.525 Biotope mit einer Fläche von ca. 4.230 Hektar erfasst. Dies entspricht einem Biotopanteil von etwa 3 Prozent.

Fakten zur Biotopkartierung

Die Biotopkartierung liefert eine Bestandsaufnahme der wertvollen Flächen sowie der Pflanzenarten, die dort leben. Wiederholungskartierungen dienen dazu, die Daten auf den neuesten Stand zu bringen. Das LfU koordiniert die Arbeiten bayernweit und stellt die Ergebnisse den Gemeinden und der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Die Biotope werden im Maßstab 1:5.000 kartiert. Dabei erfassen und beschreiben speziell ausgebildete Kartierer die für den Naturschutz wichtigen Flächen und die dort wachsenden Pflanzen. Seit 2006 werden zusätzlich die Lebensraumtypen des europäischen Biotopverbundsystems Natura 2000 erfasst.



Weitere Informationen unter:
www.lfu.bayern.de/natur
fisnat.bayern.de/finweb

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Pressesprecher
Dr. Frank Bäse
Stellvertretung
Marko Hendreschke

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