PRESSEMITTEILUNG

Natur: Nr. 21 / Dienstag, 12. Mai 2015

Genetische Analyse bestätigt Wolfsverdacht im Landkreis Ebersberg

+++ Wie erste Ergebnisse einer vom Landesamt für Umwelt (LfU) in Auftrag gegebenen genetischen Analyse bestätigen, wurden die Schafe nahe Zorneding im Landkreis Ebersberg in der Nacht vom 23. auf 24. April von einem Wolf angegriffen. Zwei Schafe wurden dabei getötet, ein weiteres Tier wurde schwer verletzt und musste getötet werden. Die dem Nutztierhalter entstandenen Schäden werden über den "Ausgleichsfonds Große Beutegreifer" zu 100 Prozent ausgeglichen. Dem LfU liegen keine weiteren Erkenntnisse über Schäden an Nutz- oder Wildtieren in der Region vor. Die letzte über die Polizei gemeldete Beobachtung eines wolfsähnlichen Tieres im Münchner Osten bzw. Süden liegt eine Woche zurück. Die Gremien des Wildtiermanagements sowie die Behörden vor Ort wurden informiert. +++

Bei der genetischen Analyse wurden Speichelproben untersucht, die von einem Mitglied des "Netzwerks Große Beutegreifer" vor Ort sichergestellt wurden. Das Tier kann demnach der zentraleuropäischen Population aus Nordostdeutschland/Westpolen zugeordnet werden. Vom LfU wurden weitere genetische Analysen beauftragt, um gegebenenfalls nähere Informationen zu Geschlecht und zur genaueren Abstammung des Wolfes zu erhalten. Die Ergebnisse werden voraussichtlich innerhalb der nächsten zwei Wochen vorliegen.
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