PRESSEMITTEILUNG
Geologie: Nr. 32 / Mittwoch, 31. August 2011
Ausflugsregion Spitzingsee erstmals komplett geologisch erfasst – Urkräfte falteten Münchner Hausberge auf
+++ Die Ausflugsregion rund um den Spitzingsee mit seinen beliebten Münchner Hausbergen ist erstmals komplett geologisch erfasst. Dies teilte der Leiter des Geologischen Dienstes am Landesamt für Umwelt, Roland Eichhorn bei der Übergabe der ersten fertig gestellten Geologischen Karte an die Gemeinde Schliersee mit. Eichhorn: „Die Urkräfte der Alpenentstehung haben rund um Taubenstein und Rotwand riesige versteinerte Falten geschaffen. Beim Aufeinanderprallen der Kontinente wurden die mächtigen Gesteinsschichten wie ein riesiges W zu einer so genannten Doppelmulde zusammengeschoben.“ Die Geologische Karte stellt dar, wo welche Gesteine im Untergrund verbreitet sind und wie diese lagern – wichtige Informationen für Bauherren und Planer. Auch Bereiche, in denen es zu Hangrutschungen und Muren kam, sind eingezeichnet. Denn nach dem Abschmelzen der Gletscher am Ende der Eiszeit blieben extrem steile Hänge zurück, die immer wieder einmal ins Rutschen kommen können. +++Die Untersuchungen erfolgten im Zusammenhang mit der geologischen Erfassung Bayerns. Bis 2015 soll der Untergrund im Freistaat vollständig erfasst und in rund 550 geologischen Karten im Maßstab 1:25.000 dargestellt werden; etwa drei Viertel der Karten sind bereits fertig.
www.lfu.bayern.de/geologie/index.htm
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