PRESSEMITTEILUNG

Lärmschutz: Nr. 20 / Mittwoch, 16. Juni 2010

LfU-Präsident Göttle: Luft-Wärmepumpen müssen auch lärmarm sein

"Wer umweltfreundlich mit Luft heizen will, soll auch Lärmschutz beachten"

(Augsburg) +++ "Wer mit der Wärme der Außenluft heizen will, muss hinreichend leise Geräte verwenden", forderte heute Albert Göttle, Präsident des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU). Vor rund 160 Teilnehmern einer Fachtagung in Augsburg erläuterte Göttle diese Einschätzung: Luft-Wärmepumpen, die im Vorgarten Luft ansaugen, sind teilweise so laut wie ein Staubsauger (bis zu 70 Dezibel). Für eine ungestörte Nachtruhe ist das zweifellos zuviel, denn schon eine einzige Anlage kann in zehn Metern Entfernung zu einer Überschreitung des Richtwertes der TA Lärm für ruhige Wohngebiete führen. Laufen mehrere dieser Luftansauger in unmittelbarer Nachbarschaft nebeneinander, steigt der Lärmpegel sogar noch weiter an. Göttle wies daher auch auf vorhandene Lösungsmöglichkeiten hin: Beispielsweise seien bereits einzelne "Flüster"-Modelle auf dem Markt, die dank Schalldämpfer oder optimierter Ansaugvorrichtung mit einem Schallleistungspegel von höchstens 50 Dezibel nur etwa ein Viertel des empfundenen Lärms im Vergleich zu herkömmlichen Modellen erzeugen. Göttle: "Klimaschutz und Lärmschutz gehören zusammen." +++

Die 2. Bayerischen Immissionsschutztage werden vom KUMAS, dem LfU und weiteren Partnern durchgeführt. Sie finden am 16. und 17. Juni am LfU in Augsburg statt, Fachleute aus ganz Deutschland nehmen daran teil. Programm: http://www.kumas.de/

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