Steckbrief Weißstorch

Wissenschaftlicher Name: Ciconia ciconia

Weißstorch im Flug, deutlich sieht man die charakteristische schwarz-weiß Färbung und den lang ausgestreckten Hals; Foto: Z. Tunka
Steckbrief zum Weißstorch
Aspekt Erläuterung
Größe 80-100cm groß, Spannweite bis zu 2,20 m, 3-4,5 kg schwer (Männchen meist etwas schwerer als Weibchen)
Kennzeichen Gefieder weiß mit schwarzen Handschwingen, Schnabel und Beine leuchtend rot; Männchen und Weibchen äußerlich fast gleich, Männchen allerdings meist etwas kräftiger und größer als Weibchen; Schnabellänge 14-19 cm
Jungvögel: im ersten Jahr noch mit teilweise bräunlichen Beinen und Schnabelspitze
Stimme Charakteristisches Klappern zur Begrüßung und Feindabwehr, in letzterem Fall oft von einer Art Fauchen begleitet, sonst keine Lautäußerungen
Lebensraum Offene Landschaften, Feuchtgrünland, Flussniederungen mit periodischen Überschwemmungen, extensiv genutzte Wiesen und Weiden; in Südeuropa und Nordafrika auch in Trockengebieten. Brütet auf Hausdächern, Bäumen, Masten und Felsen; Nest aus Ästen, bis zu 2 m Durchmesser, kann bis zu 4 m hoch und 2 Tonnen schwer werden.
Nahrung Allesfresser: Kleinsäuger, Froschlurche, Eidechsen, Schlangen, Fische, Insekten und deren Larven, in seltenen Fällen auch Eier und Junge von Bodenbrütern, auch Aas.
Fortpflanzung Saison-Ehe. Brut Anfang April bis Mitte Juni, 1 bis 7, meist jedoch 2 bis 4 Eier, brütet ca. 30-32 Tage, Nestlingszeit ca. 55-60 Tage, nach 7 Wochen haben die Jungen die Größe der Altvögel erreicht, im Alter von 3 Monaten Trennung von den Elterntieren
Zug/Winterquartier Langstreckenzieher, überwintert in Westafrika, Ost- und Südafrika; seit einigen Jahren Tendenz zur Überwinterung in Spanien
Geschätzter Bestand Deutschland: 6.152 Horstpaare, weltweit ca. 500.000 Tiere; in Bayern 421 Horstpaare (2016).
Gefährdung Bayern: nicht gefährdet (Rote Liste BY 2016)
Deutschland: gefährdet (Rote Liste D 2015, Kategorie 3)
Europa: besonders geschützt (Anhang 1 der EU-Vogelschutzrichtlinie)
Weißstorch im Nest mit ca. 3 Wochen alten Jungstörchen; Foto: N. Sahliger

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